Disney+ geht nun explizit gegen die Weitergabe von Streaming-Accounts vor. In einem ersten Land ist es ab dem 1. November offiziell verboten, das eigene Passwort für den Streaming-Dienst Disney+ außerhalb des eigenen Haushalts zu teilen. Diese Maßnahme wird auch in Deutschland erwartet.
Disney+ verschärft Regeln zu Passwort-Sharing
Im August hatte Disney angekündigt, gegen das Teilen von Passwörtern vorzugehen. Im Gegensatz zu Netflix, das bereits aktiv gegen Passwort-Sharing vorgeht, muss Disney dafür aber noch die Voraussetzungen schaffen. Genau das ist nun für den kanadischen Markt geschehen. Dort wird Disney+ ab dem 1. November 2023 aktiv gegen das Teilen von Streaming-Accounts außerhalb des eigenen Haushalts vorgehen.
„Sie dürfen Ihr Abonnement nicht außerhalb Ihres Haushalts weitergeben, sofern es von Ihrer Abo-Stufe nicht erlaubt ist“, heißt es in einer E-Mail, die gerade an Streaming-Kunden verschickt wird. Ein Haushalt wird definiert als „eine Ansammlung von Geräten, die zu Ihrem persönlichen Hauptwohnsitz gehören und von den dort wohnenden Personen genutzt werden“ (Quelle: MobileSyrup).
Netflix hatte monatelang Tests in kleineren Märkten durchgeführt, Support-Dokumente erstellt und Funktionen implementiert, die den Umzug zu eigenen Konten erleichtern. Netflix bietet auch die Möglichkeit, zusätzliche Mitglieder gegen eine Gebühr hinzuzufügen. Disney plant ähnliche Maßnahmen für das kommende Jahr.
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Disney+: Deutschland bisher nicht betroffen
In Deutschland wurden die Nutzungsbedingungen von Disney+ bislang nicht geändert. Die Entwicklung in Kanada zeigt jedoch, dass Disney ernsthafte Schritte gegen Account-Sharing plant, um die Nutzung seines Dienstes stärker zu kontrollieren. Wann in Europa neue Nutzungsbedingungen eingeführt werden, ist noch unklar.