Bei Autos der Marke Volkswagen steht eine Änderung an, die viele Kunden zu spüren bekommen werden. Käufern und Fahrern wird damit ein Stück ihrer Entscheidungsfreiheit genommen, denn die Wahl zwischen Schaltwagen und Automatik entfällt. Schon 2023 macht der Tiguan den Anfang.
Aus für Schaltwagen: VW setzt in Zukunft auf Automatik
Wer sich ab 2023 einen Volkswagen zulegen will, wird sich vom gewohnten Anblick im Fond verabschieden müssen. Denn Deutschlands größter Automobilhersteller verbannt den Schalthebel schrittweise aus seinem Programm. Beginnend mit dem Tiguan stellt VW die Automobilpalette auf Automatikgetriebe um.
Ausgehend vom bisherigen Turnus, in dem die verschiedenen Pkw-Modelle aufgefrischt werden, könnte schon 2030 kein VW mit Schaltgetriebe mehr vom Band rollen (Quelle: auto motor und sport). Das deckt sich annähernd mit den Plänen, den Verbrennungsmotor auslaufen zu lassen. Denn ein manuell geschaltetes Mehrganggetriebe findet sich in E-Autos nicht. Dort vertraut man in aller Regel – auch bei anderen Herstellern – auf einen Eingang-Antrieb.
Für VW ist das eine klare Entscheidung im Sinne der Käuferinnen und Käufer: „Immer mehr Kunden wünschen sich den Komfort eines Automatik-Getriebes“, so ein Konzernsprecher (Quelle: Der Spiegel). Die Automatik schalte außerdem effizienter.
In der Produktion soll es ebenfalls Vorteile geben: Weil man sich nicht mehr um die Weiterentwicklung von modernen Schaltgetrieben kümmern müsse, könne VW durch den Schritt Kosten einsparen, so das Motorsport-Portal.
Eine Schaltung bei E-Autos findet ihr kaum. Welche Mythen sich zum Elektroauto halten, erfahrt ihr im Video:
20230 ist endgültig Schluss mit Schaltwagen
Für Fans des manuellen Schaltens hat VW immerhin einen kleinen Trost parat: Bis Ende des Jahrzehnts werde auch weiterhin Klein- und Kompaktwagen mit Schaltgetriebe geben. Bei größeren Modellen wie den aktuell immer beliebteren SUVs wird das Aus des Schalthebels schneller kommen.
Dass die Entwicklung sich auf die Fahrzeuge der Kernmarke VW begrenzen wird, ist unwahrscheinlich. Im Premium-Segment sind Handschaltungen ohnehin längst auf dem Rückzug, Audi und Porsche dürften hier bald ähnliche Wege einschlagen. Aber auch bei Škoda oder Seat und Cupra könnte die Schaltautomatik zum Alltag werden.