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PayPal-Kunden aufgepasst: Wenn es schnell gehen muss, nutzt nicht dieses Wort

Tauchen in eurer Überweisung bestimmte Begriffe auf, muss PayPal genauer hinsehen – und dass kann auch mal länger dauern. (© Pexels / Brett Jordan)
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PayPal ist der beliebteste Online-Zahlungsdienst in Deutschland. Entsprechend oft wird er genutzt. Da ist es besonders ärgerlich, wenn bei Zahlungen mal etwas schief läuft oder länger dauert. Doch genau das ist vorprogrammiert, wenn ihr bestimmte Wörter verwendet.

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Ob geschäftlich oder privat, zwischen Freunden und Bekannten Geld verschicken oder beim Online-Shopping bezahlen – mit Paypal ist das einfach, schnell und unkompliziert. Jedenfalls meistens, denn es gibt immer wieder auch Fälle, bei denen es eben nicht so einfach ist. Gründe kann es viele geben, doch besonders ein Wort macht in jedem Fall Probleme.

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PayPal: „Kuba“ hat bei Geldsendungen im Betreff nichts verloren

Wenn ihr in Produktbezeichnungen und -namen oder dem Verwendungszweck einer Überweisung via PayPal das Wort „Kuba“ oder die englische Schreibweise „Cuba“ nutzt, wird PayPal nämlich hellhörig.  Eure Zahlungen werden dann aufgehalten, es ist auch möglich, dass sich PayPal bei euch meldet. Schlimmstenfalls können beziehungsweise müssen solche Zahlungen von PayPal sogar abgelehnt werden. Aber woran liegt das?

Zwei Gründe sorgen für das Problem: das Handelsembargo der USA gegen Kuba und der Fakt, dass PayPal ein US-amerikanisches Unternehmen ist. Als solches darf es keinen Handel mit Kuba unterstützen.

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Sämtliche Zahlungen mit PayPal werden überprüft

Was das Problem noch umfassender macht: Da PayPal in den USA ansässig ist, gelten die Vorschriften für das Unternehmen, unabhängig davon, wo die Geschäfte getätigt werden. Wir haben PayPal dazu um Stellungnahme gebeten. Dort heißt es: „Als US-amerikanisches Unternehmen ist PayPal verpflichtet, sämtliche Zahlungen darauf zu überprüfen, dass sie mit den geltenden US-Handelssanktionen in Einklang stehen, die vom US Department of Treasury’s Office of Foreign Assets Control (OFAC) herausgegeben werden.“

Das führe dazu, „dass PayPal keine Zahlungen abwickeln darf, die im Zusammenhang mit Waren aus Kuba stehen. Besteht bei einer Zahlung der Verdacht, dass ein Verstoß gegen die OFAC-Sanktionen vorliegt, muss PayPal diese Zahlung genauer prüfen. In den meisten Fällen wird diese Überprüfung zeitnah abgeschlossen“, erklärt die Presseagentur von PayPal Deutschland auf unsere Nachfrage.

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Bedeutet auch für deutsche Kunden: Zahlungen, die so irgendwie in Zusammenhang mit Kuba gebracht werden können, werden eingehend geprüft. Eine gewisse Verzögerung ist dann zu erwarten, ob ihr oder eure Überweisung nun etwas mit dem karibischen Inselstaat zu tun habt oder nicht.

Warum ihr manche Plüschtiere mit PayPal nicht bezahlen könnt

Ein weiterer Fall ist PayPal-Nutzern aufgefallen, die sich im Forum von Hacker News austauschen: Der Begriff „Tardigrade“ (englisch für Bärtierchen, eine Art von Kleinstlebewesen) soll demnach ebenfalls zur Überprüfung führen. Aufgefallen ist das, weil beliebte Kuscheltiere und Merchandise-Artikel der Tierchen nicht per PayPal gekauft werden konnten. Hier liegt es allem Anschein nach an einem gleichnamigen Waffenhersteller. Ein süßes Kuscheltierchen-Tardigrade, wie es Schauspielerin Rekha Sharma bekommen hat, könnte durchaus die PayPal-Aufsicht auf den Plan rufen:

Dazu kommen bei PayPal allgemeine Vorgaben. Bestimmte Güter wie Waffen sind vom Handel via PayPal ausgeschlossen. Auch der Handel und die Bezahlung von altersbeschränkten Inhalten oder im Zusammenhang mit Glücksspiel unterliegt Beschränkungen. PayPal fasst diese auf entsprechenden Informationsseiten zusammen (zu PayPals FAQ).

Händler, die Zahlungen für regulierte Güter über PayPal abwickeln wollen, müssen sich extra dafür registrieren und die Vorschriften genau einhalten. Für Kunden weltweit heißt das: Nicht jedes Produkt, nicht jeder Service, der gegen Geld zu haben ist, kann auch via PayPal abgewickelt werden.

Im Video seht ihr, was es sonst über den Zahlungsdienst zu wissen gibt:

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Von den US-Vorgaben ist nicht nur PayPal betroffen, sie beziehen sich auch auf weitere Unternehmen aus den USA. So darf beispielsweise über Amazon weltweit kein kubanischer Rum verkauft werden, wie man ihn in Deutschland praktisch aus jedem Supermarktregal kennt. Eine schnelle Suche bei Amazon liefert auf die Anfrage „rum cuba“ etwa Marken aus Panama und der Dominikanischen Republik.

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