Der Messenger Telegram experimentiert offenbar mit kostenpflichtigen Beiträgen. Erste Nutzer stehen bereits vor der neuen Bezahlschranke. Nur wer zahlt, bekommt Inhalte zu sehen. Telegram hat sich noch nicht offiziell geäußert, bislang handelt es sich nur um einen kleinen Test.
Telegram: Messenger testet Paywall
Einigen Nutzern von Telegram ist aufgefallen, dass die Betreiber des Messengers anscheinend mit einer Bezahlschranke experimentieren. In manchen Telegram-Kanälen besteht demnach die Möglichkeit, Inhalte hinter einer Paywall zu verstecken. Nur wer den Geldbeutel öffnet, kann sich den Beitrag ansehen.
In einem Beispiel, das bei Twitter aufgetaucht ist, müssen Nutzer einen Euro springen lassen, um den Beitrag freizuschalten. Bei der Bezahlmethode haben Nutzern wohl die Wahl aus mehreren Dienstleistern:
Die Betreiber von Telegram haben sich noch nicht offiziell zur Paywall geäußert. Auch deswegen ist davon auszugehen, dass es sich bislang nur um einen kleinen Test handelt. Ob und wann er ausgeweitet wird, ist unklar. Ebenfalls unbeantwortet bleiben die Fragen, ob es eine Begrenzung bei der Höhe des Betrags gibt und welchen Anteil Telegram für sich behält.
Zumindest bei der iOS-Variante der App könnte sich Telegram Ärger mit Apple einhandeln, wenn die Vorgaben des Konzerns bezüglich des eigenen Zahlungssystems umgangen werden. In-App-Käufe müssen laut Apple über Apples System laufen.
Im Video seht ihr die besten Alternativen zu WhatsApp:
Telegram: Paywall auch für Premium-Kunden?
Telegram könnte die Bezahlschranke möglicherweise auch mit dem eigenen Premium-Angebot verbinden. Konkret könnten Abo-Kunden für kostenpflichtige Beiträge weniger oder sogar gar nichts zahlen müssen. Fest steht aber auch, dass Telegrams Premium-Angebot weiterhin nicht in Deutschland zur Verfügung steht. Falls sich das ändern sollte, dann dürfte der monatliche Preis vermutlich bei rund 5,50 Euro liegen.