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PC-Hersteller kann aufatmen: Verkaufsverbot in Deutschland aufgehoben

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Der größte PC-Hersteller der Welt darf seine Produkte jetzt wieder in Deutschland anbieten – zumindest vorerst und nur nach Zahlung einer Sicherheitsleistung. Der Patentstreit mit Nokia ist aber noch nicht zu Ende, denn das Blatt könnte sich erneut wenden. Wie geht es jetzt weiter?

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Lenovo: Verkaufsstopp für PCs aufgehoben

Lenovo darf ab sofort wieder Produkte in Deutschland anbieten, wie das Oberlandesgericht München entschieden hat. Damit haben Kunden wieder die freie Wahl, was Desktop-PCs, Notebooks und Tablets des Herstellers angeht. Nachdem Lenovo gegen die ursprüngliche Entscheidung des Münchner Landgerichts Berufung einlegte und eine Sicherheitsleistung abgab, ist der verhängte Verkaufsstopp vorerst vom Tisch. Ausgestanden ist die ganze Sache aber noch nicht, denn erst ein späteres Urteil soll den Sachverhalt klären.

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Hintergrund ist ein Streit um den Video-Kompressionsstandard H.264 mit Patentinhaber Nokia. Der finnische Hersteller konnte sich zunächst vor Gericht erfolgreich behaupten mit seiner Angabe, dass Lenovo keine Lizenzgebühren für die Nutzung von H.264 bei seinen Produkten zahlen würde. Lenovo wiederum war und ist der Meinung, dass die Forderungen von Nokia übertrieben seien. Es folgte ein rund zehntägiges De-Facto-Verkaufsverbot für Lenovo-PCs und weitere Artikel in Deutschland.

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Im deutschen Online-Shop von Lenovo können Kunden nun wie gewohnt einkaufen, auch der Einzelhandel darf jetzt wieder mit Lenovo-Produkten beliefert werden. Während des Verkaufsstopps war im leergefegten Online-Shop lediglich eine kurze Nachricht zu lesen: „Es tut uns leid! Wir können aktuell nur ein eingeschränktes Produktportfolio anbieten“.

Das faltbare Lenovo ThinkPad X1 Fold ist nun auch wieder verfügbar. Mehr zum 2-in-1-Notebook es hier im Video:

Lenovo ThinkPad X1 Fold: Das faltbare Notebook

Lenovo: Der Kampf geht weiter

Lenovo sieht sich weiter im Recht und sieht die Schuld bei Nokia: „Wir sind nach wie vor der Überzeugung, dass Nokia gegen seine eigenen rechtlichen Verpflichtungen verstoßen hat, indem es sich weigert, seine Technologie zu FRAND-Bedingungen an Lenovo oder unsere Drittanbieter zu lizenzieren“. Klein beigeben möchte Lenovo sicher nicht: „Dies ist ein richtungweisender Fall für die ganze Technologiebranche.“

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