Schon vor dem Release muss sich Star Wars Outlaws viel Kritik gefallen lassen. Teile der Gaming-Community zeigen sich dabei aber auch wieder von ihrer schlechtesten Seite und beschweren sich über das Aussehen der Protagonistin. Ubisoft hat dazu eine klare Meinung.
Star Wars Outlaws im Kreuzfeuer: Jetzt spricht Ubisoft
Der Release von Star Wars Outlaws am 30. August ist jetzt nicht mehr weit entfernt. Schon seit der Ankündigung haben Fans sich nicht damit zurückgehalten, ihre Meinung zum Open-World-Abenteuer zu verkünden. Neben berechtigten Sorgen rund um Gameplay, Grafik oder Story gibt es allerdings auch eine peinliche Kontroverse rund um die Heldin Kay Vess.
Creative Director Julian Gerighty macht jetzt unmissverständlich klar, was er von Diskussionen darüber hält, ob die Schmugglerin denn attraktiv genug sei. Im Interview mit The Washington Post erklärt er, dass er sich auf diesen Streit überhaupt nicht einlassen will.
So hätten diese Leute gar kein Interesse an einer echten Diskussion und es gebe keine Nuancen oder eine Möglichkeit für einen echten Dialog. Das einzige was er und sein Team tun könnten, sei das bestmögliche Spiel zu entwickeln (Quelle: The Washington Post, IGN).
An Kay in ihrer Rolle als Heldin von Star Wars Outlaws zweifelt Gerighty nicht im Geringsten:
„Kay soll nahbar sein, eine Kleinkriminelle, die durch diese Geschichte stolpert, schlechte Entscheidungen trifft und das mit Humor, Demut und Zähigkeit. Das ist für mich wichtig. Und sie ist wunderschön, kommt schon.“
In unserer Preview für Star Wars Outlaws haben wir das Open-World-Game bereits für euch angezockt. Unser Fazit könnt ihr euch hier im Video ansehen:
Diskussion um Star Wars Outlaws ist kein Einzelfall
Peinliche Diskussionen rund um Frauen in Videospielen tauchen immer wieder auf und werfen ein schlechtes Licht auf die gesamte Gaming-Community. Nicht nur Ubisoft-Spiele sind betroffen. Auch Fable von Xbox oder Horizon Forbidden West auf der PlayStation müssen sich mit Leuten herumschlagen, denen die Protagonistinnen nicht attraktiv genug sind.
In den meisten Fällen geht es Online-Hassern nicht wirklich um Videospiele. Stattdessen werden sie als Ausrede genutzt, um Stimmung gegen bestimmte Gruppen zu machen. „Hässliche“ Frauen bieten sich an, um gegen Feministen zu hetzen, die Gamern ihre Sexobjekte wegnehmen würden. Ubisoft liegt vollkommen richtig mit der Annahme, dass rationale Diskussionen hier vollkommen unmöglich sind.