Peugeot bereitet den Abschied vom Verbrenner vor: Ab 2030 sollen nur noch E-Autos in den Verkauf geschickt werden. Ein Schlupfloch lässt sich Peugeot aber offen.
Peugeot: Ab 2030 nur noch E-Autos in Europa
Der französische Autobauer Peugeot verabschiedet sich vom Verbrennungsmotor. Bis zum Jahr 2030 möchte man die gesamte Flotte elektrifizieren – zumindest in Europa. Außerhalb des Kontinents sollen auch weiterhin Autos mit klassischem Antrieb angeboten werden, heißt es. So möchte Peugeot „sicherstellen, dass internationale Kunden weiter bedient werden“ können (Quelle: Automotive News).
Peugeot möchte bei der vollständigen Elektrifizierung der Marke auf neue Steallantis-Plattformen setzen. Bis zum selbst auferlegten Ende im Jahr 2030 gilt als Ziel, in Europa mehr als 70 Prozent der verkauften Autos über Batterie- oder Hybrid-Antrieb anzubieten. In den USA sollen es bis dahin 40 Prozent sein. Die beliebtesten Modelle des Herstellers sind bereits als E-Auto verfügbar.
Der Schritt von Peugeot käme fünf Jahre vor dem Vorschlag der EU, ab 2035 nur noch emissionsfreie Fahrzeuge zuzulassen. Eine Reihe von Autoherstellern hat bereits angekündigt, dass sie in Europa weit vor diesem Datum nur noch vollelektrische Fahrzeuge anbieten werden. Opel plant den Umstieg 2028, bei Audi möchte man sich bis 2033 Zeit lassen. VW hat einen Zeitraum von 2033 bis 2035 genannt. Mercedes hingegen möchte erst 2039 ganz aussteigen.
Irrtümer zu E-Autos klären wir im Video auf:
Verbrenner-Verbot: Keine Einigkeit in der EU
Die EU-Kommission möchte sich auf das Jahr 2035 festlegen, wenn es um das Ende von Autos mit Verbrennungsmotor geht. Die einzelnen Mitgliedstaaten haben aber teils eigene Pläne, die der EU zuvorkommen. Dänemark möchte bereits ab 2030 keine Benzin- und Dieselfahrzeuge mehr zulassen. Ähnlich sieht es unter anderem in den Niederlanden, Irland und Schweden aus. Frankreich möchte sich bisherigen Plänen nach bis 2040 Zeit lassen, wobei Diesel-Autos in Paris bereits ab 2024 verboten sein werden.