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Google Pixel 8a im Test: Der Golf unter den Smartphones?

Pixel 8a im Test: Der GOLF unter den Smartphones? Abonniere uns
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Welches Gerät ist eigentlich der VW Golf der Smartphone-Welt? Also ein Telefon, das nicht sexy sein muss, aber stabil, alltagstauglich und angemessen preiswert für (fast) alle? Das Google Pixel 8a schickt sich an, diesen Rang zu erobern. Ob’s klappt? Das klärt unser Test-Video zum Pixel 8a.

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Test-Fazit zum Google Pixel 8a

GIGA-Wertung: 7.6 / 10

Das Pixel 8a hat sich im Testzeitraum von rund drei Wochen als solider Mittelklassler präsentiert. Es besitzt Stärken, Stichwort Fotos und Software, und ein paar Schwächen – vor allem die Ladegeschwindigkeit und gelegentliche Hitzeprobleme. Googles Pixel 8a dürfte aber als Smartphone gut genug für 95 % der Leute in 99 % der Nutzungssituationen sein. Der Vergleich mit dem Golf? Er passt.

Gutes Smartphone mit ein paar Schwächen: das Pixel 8a. (© GIGA)

Der größte Konkurrent ist das normale Pixel 8, ohne „a“. Das hat größtenteils gleiche Spezifikationen, sieht aber etwas schöner aus und ist hier und da noch einen Tick besser. Aktuell kostet das Pixel 8 etwa 70 Euro mehr als das Pixel 8a – ihr müsst entscheiden, ob euch das den Aufpreis wert ist. Wenn ihr noch ein bisschen wartet, bis das Pixel 8a bei etwa 350 Euro liegt oder ihr einen günstigen Laufzeitvertrag mit dem Gerät findet (bei MediaMarkt Tarife ansehen), könnt ihr aber beruhigt zugreifen.

Google Pixel 8a
Google Pixel 8a
Android-Smartphone mit 6,1-Zoll-Display (OLED, 120 Hz), Tensor-G3-Chip, 8 GB RAM, 128 GB Speicher, Dual-Kamera und 7 Jahre Update-Garantie.
Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 17.11.2024 13:13 Uhr

Um die eingangs gestellte Frage zu beantworten: Ja, das Pixel 8a ist in Sachen Design und Performance Golf-Klasse, nicht mehr und nicht weniger. Bleibt die Frage, ob das Pixel 8a auch mit dem Golf gleichzieht, was die Verkäufe angeht.

Vorteile:

  • gute Kamera
  • gute Software
  • langer Support-Zeitraum
  • solide Hardware

Nachteile:

  • gelegentliche Hitzeprobleme
  • Akku lädt langsam
  • Akkulaufzeit etwas knapp

Hinweis: Im Folgenden findet ihr den Text unseres Testvideos, punktuell aktualisiert und aufbereitet für bessere Lesbarkeit.

Design und Hardware

Die Ränder zwischen Gehäuse und Display sind beim Pixel 8a ziemlich breit. Das schreit schon „Mittelklasse!“, ansonsten ist das Design zweckmäßig. Den eckigeren Vorgänger (Pixel 7a im Test) fand ich persönlicher eleganter, aber das ist Geschmackssache.

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Abgerundet, breite Ränder: das Pixel 8a. (© GIGA)

Die „Visor“-Kameraeinheit auf der Rückseite ist etwas flacher als beim Pixel 8 geraten und verhindert durch das symmetrische Design Wackeln auf dem Tisch. Beim Plastikrücken bin ich zwiegespalten: Einerseits fühlt er sich wertig an, auf Anhieb ist das Material nicht von Glas zu unterscheiden. Aber die Rückseite ist auch glatt und rutscht überall runter. Außerdem kann man den Übergang zum seitlichen Metallrahmen deutlich erfühlen. Wenn Google hier schon Plastik einsetzt, warum dann nicht mit ein bisschen Textur für besseren Grip?

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Etwas schade ist, dass an der Front nur Gorilla Glass 3 zum Einsatz kommt. Besser als kein Schutz, aber eben auch nicht so gut wie Gorilla Glass Victus. Passt also auf, dass ihr keinen Sand in den Taschen habt, sonst kann es durchaus mal Kratzer geben. Robust ist das Pixel 8a trotzdem, dank IP67-Zertifizierung sollten kurze Kontakte mit Wasser und Staub kein Problem sein.

Fühlt sich an wie Glas, ist aber aus Plastik: die Rückseite des Pixel 8a. (© GIGA)

Fußnote: Ein Ärgernis aus meiner Sicht ist die Pixel-übliche Positionierung der Power-Taste über der Lautstärkewippe an der rechten Seite. Im Alltag ist das unhandlich, die umgekehrte Position bei zahlreichen Konkurrenzmodellen ist eindeutig praktischer.

Software

Betriebssystem und Apps auf dem Pixel 8a entsprechen Pixel 8 und 8 Pro, die Software hat viele clevere Funktionen. Was mir gefällt ist, dass die „Pixel Experience“ nicht nur eine gute Alltagsnutzung im Blick hat, sondern auch Spaß machen soll – durch Anpassung an eigene Vorlieben. Und ja, auch Googles diverse KI-Features sind mit dabei. Zwar könnten die Einstellungen etwas übersichtlicher sein, dafür wird man auch fürs Erforschen belohnt. Die Optik im Material-You-Design muss man mögen. Aber falls nicht, installiert man sich einfach einen anderen Launcher, Android ist schließlich immer noch deutlich besser anpassbar als iOS.

Der Fingerabdrucksensor im Display des Pixel 8a funktioniert recht gut. (© GIGA)

Mich stören nur ein paar Kleinigkeiten: dass zum Beispiel die Schnelleinstellungs-Kacheln für WLAN und mobile Daten zusammengefasst wurden und dass die Einstellungen für Schlafenszeit und Nicht-Stören-Modus etwas verwirrend sind. Das erfordert Eingewöhnung, sind aber, im Vergleich zu so mancher verhunzter Benutzeroberfläche der Konkurrenz, kleine Wehwehchen.

Übrigens: 7 Jahre lang wird das Pixel 8a Sicherheits-Fixes und neue Android-Versionen bekommen. Falls die Hardware so lange durchhält, seid ihr also bis ins nächste Jahrzehnt safe. Für ein Mittelklasse-Handy ist das einzigartig.

Performance

Die Leistungsdaten ähneln dem größeren Pixel 8 ohne a. Der verbaute Tensor-G3-Chip gehört nicht zur Spitzenklasse, ist aber okay. Wie beim Golf: Autobahn geht, aber besser nicht auf der linken Spur, zumindest nicht dauerhaft. Für den Alltag reicht mir das vollkommen, wer aufwändige Spiele zocken möchte, guckt sich aber lieber woanders um. Für das Pixel 8a und seine Preisklasse passt die Leistung auf jeden Fall. Die Animationen sind zackig und flüssig, Gedenksekunden gibt es keine, so muss das sein.

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Im Test hatte ich allerdings dreimal Situationen, in denen das Telefon aufgrund hoher Aktivität des Prozessors unangenehm heiß wurde: während der Einrichtung, beim Laden im Auto und bei der Aufnahme eines längeren Videos. Dadurch war dann die Funktionalität eingeschränkt, das Display zum Beispiel hat sich dunkler gestellt und die Ladegeschwindigkeit ging noch weiter runter. Das Pixel wird öfter heißer als andere Telefone, die ich zuletzt getestet habe. Ich würde mir wünschen, dass Google sich des Hitzethemas annimmt, denn Pixel-Geräte haben schon seit Generationen diese Probleme.

Leider hat das Pixel 8a nur Wi-Fi 6e, noch kein Wi-Fi 7. Im Test hatte ich zwei-, dreimal kurze Verbindungsabbrüche beim WLAN, aber nichts Weltbewegendes.

Wichtige Einstellung: Auf dem Pixel 8a sollte man „Smooth Display“ aktivieren – dadurch wirkt das Smartphone in der Benutzung viel flüssiger. (© GIGA)

Display

Das OLED-Display ist schick, löst mit 2.400 × 1.080 und 431 ppi hoch genug auf, HDR wird unterstützt, die Peak-Helligkeit liegt laut Datenblatt bei 2.000 Nits. Ihr solltet aber den Smooth-Display-Modus in den Einstellungen aktivieren, um die 120 Hz auszunutzen, dann fühlt sich das System viel flüssiger an. Es handelt sich zwar um kein Premium-Display, ist aber solide und Alltags-freundlich. Ihr wisst schon, Golf-Klasse.

Kamera

Das Pixel 8a hat eine flachere Kamerapartie als Pixel 8 und 8 Pro. (© GIGA)

Bei der Kamera ist die Pixel-Reihe traditionell stark und das Pixel 8a macht da keine Ausnahme. Ihr könnt euch darauf verlassen, dass Fotos fast immer gelingen, wenn ihr auf den Auslöser drückt.

Es gibt zwei Linsen auf der Rückseite, normal und Ultra-Weitwinkel. Ich bin Fan von optischen Zooms, die bleiben aber aus Kosten- und Platzgründen den großen Pro-Pixeln vorbehalten.

Beim 8a hat Google das komplette Kamera-Setup vom Pixel 7a recycelt, das normale Pixel 8 ist in Sachen Sensorik einen Tick besser. Die Fotos vom 8a haben in der Regel trotzdem eine gute Qualität, im Videobereich gefällt Pixel-typisch die hervorragende Stabilisierung. Ansonsten haben die Fotos einen kontrastreichen Look, sind tendenziell warm und etwas gelblastig, Gesichter haben wiederum oft einen leichten Rotstich.

Nicht so gut finde ich Nachtfotos, da hat die Pixel-Konkurrenz in den letzten Jahren einfach zu stark aufgeholt. Manchmal gibt’s Ghosting von hellen Flächen vor dunklem Hintergrund, große Lichthöfe oder auch Bildrauschen. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Das Pixel 8a hat eine gute Kamera, in der Mittelklasse gibt es kaum etwas Besseres.

Akku

Keine Stärke: Die Akkulaufzeit des Pixel 8a ist nicht überwältigend. (© GIGA)

Die Akkulaufzeit vom Pixel 8a ist … okay. Normalerweise hatte ich am Ende eines Arbeitstages mit 3 Stunden Screen-on-Zeit etwa 30 % übrig. Bei mehr Nutzung, also mit knapp 4 Stunden Screen-on-Time, war das Telefon abends allerdings schon kurz vorm Akku-Exitus. Anfangs geriet die Akkulaufzeit auch mal unberechenbar kurz – ich vermute, dass das mit den automatischen Anpassungen zusammenhängt, die das Pixel nach Inbetriebnahme im Hintergrund vornimmt.

Eine Achillesferse bleibt auch das Laden. Das geschieht hier mit einer Leistung von maximal 17 Watt und ist extrem langsam: Von 0 auf 100 % zu laden dauert ungefähr 100 Minuten. Zum Vergleich: Davor hatte ich ein OnePlus 12 benutzt, das in 20 Minuten voll auflädt, also 5× so schnell! Es will mir nicht in den Kopf rein, warum Google, genau wie Samsung, das Thema Schnellladen seit Jahren vernachlässigt. Ein eigenes Netzteil legt Google auch nicht bei, nur ein Kabel.

Kabelloses Laden ist immerhin möglich, nur nicht in die umgekehrte Richtung, das normale Pixel 8 kann das.

Speicher und Varianten

Gute Nachrichten gibt es beim Speicher. Google ist da keine Kompromisse eingegangen: 8 GB RAM sind genauso viel wie beim normalen Pixel 8, und das reicht sicher auch in ein paar Jahren noch. Neben der Basisversion mit 128 GB internem Speicher in vier verschiedenen Farben kann man sich auch eine 256-GB-Version holen – die jedoch leider nur in Schwarzgrau. Warum, das weiß nur Google.

Google Pixel 8a
Google Pixel 8a
Android-Smartphone mit 6,1-Zoll-Display (OLED, 120 Hz), Tensor-G3-Chip, 8 GB RAM, 128 GB Speicher, Dual-Kamera und 7 Jahre Update-Garantie.
Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 17.11.2024 13:13 Uhr

Google Pixel 8a im Test: Wertung im Detail

Kategorie

Wertung (max. 10)

Nachhaltigkeit

8

Verarbeitung, Haptik und Design

7

Display

7

Kameras

8

Software

9

Performance

7

Telefonie und Audio

8

Speicher

8

Akku und Alltag

6

Gesamt

7.6

Hinweise: Das Fazit zur Testwertung findet ihr oben im Artikel. Die Kategorie „Nachhaltigkeit“ wird zu 10 Prozent auf die Gesamtnote gerechnet.

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