Wer Teile von Drittanbietern in seinem Pixel-Smartphone verbaut und dieses dann Google zur Reparatur schickt, sieht es vielleicht nie wieder. Klingt wie ein schlechter Scherz, ist aber so. Denn Google hielt sich bislang die Möglichkeit offen, das Handy in solchen Fällen einzukassieren. Jetzt macht der Konzern jedoch einen Rückzieher – zur Freude der Kunden.
Google ändert Reparatur-Bedingungen für Pixel-Handys
Einmal nicht aufgepasst und schon ist es passiert: Das Handy fällt unglücklich zu Boden und ist hinüber – Mist! Aber es hilft ja alles nichts. Dann muss das Gerät halt zur Reparatur beim Hersteller geschickt werden.
Für Pixel-Nutzer hätte das jedoch bislang böse enden können. Denn wer zuvor sein Handy bei einem anderen Anbieter hat reparieren lassen, bei dem keine Originalteile zum Einsatz kommen, lief Gefahr, dass Google das Handy schlichtweg einbehält – zumindest laut den amerikanischen Nutzungsbedingungen ihres Reparaturservices.
Jetzt rudert Google jedoch zurück und passt die Passage entsprechend an. Ein Google-Sprecher gibt gegenüber AndroidAuthority zu verstehen:
Wenn ein Kunde sein Pixel zur Reparatur an Google schickt, würden wir es nicht behalten, unabhängig davon, ob es Nicht-OEM-Teile enthält oder nicht. In bestimmten Situationen können wir eine Reparatur nicht durchführen, wenn es Sicherheitsbedenken gibt. In diesem Fall schicken wir das Gerät entweder an den Kunden zurück oder legen gemeinsam mit ihm die nächsten Schritte fest. Es steht den Kunden auch frei, die für sie besten Reparaturmöglichkeiten zu wählen. Wir aktualisieren unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen, um dies klarzustellen.
Pixel 8 und Pixel 8 Pro im Hands-On-Video:
Pixel-Reparatur: Regeln in Deutschland sehen anders aus
Deutsche Nutzer mussten sich darüber übrigens keine Gedanken machen. In den Nutzungsbedingungen legt Google bereits fest, dass Geräte mit Komponenten, die nicht von Google autorisiert wurden, überhaupt erst gar nicht eingesendet werden dürfen (Quelle: Google).
Entscheidet sich ein Pixel-Besitzer hierzulande dennoch dazu, sein Gerät einzusenden, wird dieses unrepariert an ihn zurückgeschickt. Es scheint also, als würden Nutzer in Amerika jetzt sogar etwas besser behandelt werden, da Google laut der Aussage des Sprechers die Reparatur nur nicht durchführt, wenn es Sicherheitsbedenken gibt und sie nicht gleich kategorisch ausschließt.