Der große Deal zwischen Microsoft und Activision Blizzard ist zwar offiziell noch nicht in trockenen Tüchern, so langsam scheint sich jedoch abzuzeichnen, dass der große Zusammenschluss tatsächlich über die Bühne geht. PlayStation-Chef Jim Ryan scheint das jedoch gar nicht zu schmecken. Denn mit einem lumpigen CoD-Deal will er sich nicht zufriedengeben.
Jim Ryan ist der Deal zwischen Microsoft und Activision Blizzard ein Dorn im Auge
Der anstehende Deal zwischen Microsoft und Activision Blizzard hätte weitreichende Folgen – und das nicht nur für die Spieler. Vor allem Sony setzt weiterhin alles daran, die große Übernahme zu stoppen – doch Microsoft hält dagegen und versucht vor allem die Behörden mit allerlei Zugeständnissen zufriedenzustellen. Zuletzt etwa einigte man sich mit Nintendo darauf, Call of Duty in den nächsten zehn Jahren auch auf die Konsolen des Konkurrenten zu bringen – und auch mit Nvidia schloss man einen ähnlichen Vertrag ab.
Sony bot man einen solchen Deal auch immer und immer wieder an – doch der direkte Rivale scheint gar nicht an einer Einigung in Sachen CoD interessiert zu sein. Das offenbart zumindest ein Tweet von Lulu Cheng Meservey, CCO von Activision Blizzard, die erklärt, dass PlayStation-Chef Jim Ryan während einer Besprechung hinter verschlossenen Türen am 21. Februar 2023 folgenden Satz hat fallen lassen:
„Ich will keinen CoD-Deal. Ich will nur eure Fusion verhindern.“
Mit anderen Worten: Für Jim Ryan scheint ein Deal, der den Verbleib von CoD auf der PlayStation sichern würde, absolut nicht in Frage zu kommen. Er scheint weiterhin verbissen zu versuchen, die komplette Übernahme zu stoppen.
Was würde der Deal zwischen Microsoft und Activision Blizzard für die Spieler bedeuten? Wir verraten es euch im Video:
Sony wehrt sich mit Händen und Füßen gegen den Mega-Deal
Sony lässt nichts unversucht, um den Mega-Deal doch noch platzen zu lassen. So deutete man gegenüber der britischen Marktaufsichtsbehörde etwa an, dass Microsoft die PlayStation-Version von CoD sabotieren könnte, um dem Konkurrenten eins auszuwischen.
Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs. Das Unternehmen ließ zudem verlauten, dass es ohne Spiele wie CoD eventuell in Zukunft auch nicht mehr in der Lage wäre, in große First-Party-Spiele wie The Last of Us oder God of War zu investieren.
Ob die Europäische Kommission grünes Licht für die Übernahme gibt, bleibt derweil abzuwarten. Die Entscheidung soll am 25. April 2023 fallen. Sollte es keine Einwände geben, hätte Microsoft eine weitere wichtige Hürde genommen – Sony hingegen dürfte das O.K. der Behörde die Schweißperlen auf die Stirn treiben. Wir halten euch auf dem Laufenden.