Das MMO Untamed Isles hätte eigentlich eine schöne Alternative für Pokémon-Fans ohne Nintendo Switch werden können. Die Entwickler haben ihr Budget von mehr als 500.000 US-Dollar allerdings alles andere als schlau angelegt.
Pokémon-Alternative verliert alles im Krypto-Crash
Während die aktuellen Pokémon-Spiele ausschließlich auf der Nintendo Switch erscheinen, arbeiten viele kleinere Entwicklerstudios daran, das beliebte Gameplay-Prinzip auch auf den PC zu bringen. Untamed Isles wird das voraussichtlich nicht mehr gelingen. Wie der Chef-Entwickler Joshua Grant in einem Update bekannt gibt, ist das komplette Budget durch Investitionen in Kryptowährungen verloren gegangen.
Untamed Isles wurde ursprünglich durch Kickstarter finanziert. Dort unterstützten mehr als 3.000 Fans das Projekt mit etwa 500.000 Euro. Laut Grant wurde dieses Geld in Kryptowährungen investiert, was anfangs wohl auch Gewinne einfahren konnte. Durch den Einbruch der meisten Kryptowährungen sei jetzt allerdings wohl nicht mehr genug Geld übrig, um die Entwicklungen noch fortsetzen zu können. (Quelle: Kickstarter)
Hier könnt ihr euch ansehen, wie sich Untamed Isles gespielt hätte:
Pokémon-Alternative am Ende: Fans wollen ihr Geld zurück
Untamed Isles will allerdings nicht komplett aufgeben, sondern erstmal einen „Winterschlaf“ halten. Joshua Grant zeigt sich hierbei zuversichtlich, dass sich der Krypto-Markt wieder stabilisiert. Genauere Angaben dazu, wie und wann es mit der Pokémon-Alternative weitergehen soll, verrät er jedoch nicht.
Die Fans von Untamed Isles sind mit der Ankündigung natürlich überhaupt nicht zufrieden. Immerhin warten sie nicht nur auf ein Spiel, viele von ihnen haben es sogar selbst finanziert. Die Unterstützer verlangen darum jetzt eine Rückerstattung. Ob die Entwickler dafür noch Geld übrig haben, wird allerdings bezweifelt. Viele fühlen sich außerdem hinters Licht geführt, da Untamed Isles erst kürzlich noch Ankündigungen zu neuen Inhalten gemacht und sogar einen Releasetermin bekannt gegeben hatte. Von einem potenziellen Ende des Projekts war dort noch überhaupt keine Rede.