Das LKA Niedersachsen schlägt Alarm: Eine neue Warnung der Polizei zeigt, dass Internetbetrüger ihre Opfer gleich zweimal ins Visier nehmen. Die Masche ist raffiniert: Opfer früherer Betrugsfälle werden erneut kontaktiert, diesmal getarnt als vermeintliche Behörden.
Doppelte Falle: Gefährliche Wiederholungstäter im Netz
Laut dem LKA Niedersachsen gibt es eine neue Entwicklung im Bereich des Internetbetrugs. Kriminelle, die mit ihrer Masche bereits in der Vergangenheit erfolgreich waren, kontaktieren ihre Opfer einfach erneut. Dabei geben sie sich als angebliche Behördenmitarbeiter aus, um Glaubwürdigkeit vorzutäuschen.
Die Masche ist perfide: Die Betrüger nutzen echte Daten aus dem ersten Betrugsfall, um ihre Nachrichten authentisch erscheinen zu lassen. Es werden echte Namen, Schadenssummen und andere Details verwendet, die beim ersten Mal erbeutet wurden. Ahnungslose Opfer werden erneut in die Falle gelockt, wenn sie nicht aufpassen.
Ziel der Masche ist es, an weitere sensible Daten wie Kontoinformationen, Ausweisnummern oder Zugangsdaten zu gelangen. Teilweise werden die Opfer auch auf gefälschte Webseiten gelockt oder zu weiteren Überweisungen verleitet (Quelle: LKA Niedersachsen).
Empfänger solcher Nachrichten sollten auf keinen Fall reagieren, rät das LKA. Wichtig sei, keine Anweisungen zu befolgen und skeptisch zu bleiben. Behörden oder Banken würden niemals per Messenger Kontakt aufnehmen und zu Handlungen wie der Übermittlung sensibler Daten auffordern. Auffällig sei auch die Verwendung ungewöhnlicher Begriffe, die in offiziellen Schreiben nicht verwendet würden.
Am Telefon lauern Betrugsgefahren, wie unser Video zeigt:
Was tun bei Kontakt durch Betrüger?
Wer eine solche Nachricht erhält, sollte sich umgehend mit der Polizei in Verbindung setzen. Wurden bereits sensible Daten weitergegeben oder Überweisungen getätigt, ist es ratsam, sofort die Bank zu informieren und Anzeige zu erstatten. Die Polizei bietet auch Beratung an, um solche Betrugsversuche frühzeitig zu erkennen.