Das Bundeskriminalamt und der Zoll warnen vor betrügerischen Jobangeboten. Der vermeintliche Traumberuf des App-Testers erweist sich ihnen zufolge oft als Falle, um persönliche Daten zu stehlen. Auch von den versprochenen 1.000 Euro im Monat sehen Betroffene nichts.
App-Tester: BKA warnt vor Betrug
Wenn ein Angebot einfach zu gut ist, um wahr zu sein, dann ist es leider auch oft nicht wahr. Das bestätigt sich gerade erneut, denn das Bundeskriminalamt und das Zollkriminalamt warnen derzeit vor betrügerischen Jobangeboten. Interessenten werden 1.000 Euro im Monat versprochen, wenn sie Apps testen. Die angebotenen Jobs gibt es aber so gar nicht, hinter den Anzeigen stehen häufig Kriminelle.
In den Anzeigen wird suggeriert, dass es um das Testen verschiedener Banking-Apps geht. Wenn sich Personen auf die Annonce hin melden, werden sie von den Betrügern angehalten, sich mehrere Banking-Apps herunterzuladen und Girokonten zu eröffnen. Anders als die Betrüger behaupten, handelt es sich hierbei nicht um Testkonten, sondern um herkömmliche Konten mit echten Bankverbindungen (Quelle: BKA).
Die Zugangsdaten sollen dann an die Betrüger zu angeblichen „Analysezwecken“ weitergeleitet werden. Anschließend ändern diese das Passwort, um die volle Kontrolle über das Konto zu erhalten. Laut BKA werden die Konten dann zum Beispiel als Einzahlungskonten für Drogen-Bestellungen genutzt. Für die Polizei führen die Spuren bei Ermittlungen dann zum unschuldigen Kontoinhaber.
Auch am Telefon lauern Gefahren, wie unser Video zeigt:
App-Tester: So erkennt ihr unseriöse Anzeigen
Das BKA empfiehlt, bei Anzeigen für App-Tester generell auf Seriosität des Anbieters zu achten. Unseriöse Anbieter kontaktieren Jobsuchende oft per Messenger. Überdurchschnittlich hohe Verdienste sollten ein Warnzeichen sein, ebenso wie auffällige Rechtschreib- und Grammatikfehler in den Anzeigen.