Porsche will die Produktion seines Elektromodells Taycan anscheinend drosseln. Grund dafür sind die massiv eingebrochenen Verkaufszahlen: Im ersten Quartal ging der Absatz um ganze 54 Prozent zurück – obwohl Anfang des Jahres ein verbessertes Modell eingeführt wurde. Preissenkungen sind dagegen nicht geplant.
Porsche Taycan: E-Auto-Nachfrage schwächelt
Porsche kämpft beim elektrischen Taycan mit erheblichen Absatzproblemen. Nun soll Berichten zufolge die Produktionskapazität im Stammwerk Zuffenhausen deutlich reduziert werden. Nur noch eine Schicht, so heißt es, solle sich um den E-Taycan kümmern, der 2019 auf den Markt kam. Ein Stellenabbau stehe nicht zur Debatte (Quelle: Stuttgarter Zeitung).
Einen günstigeren Taycan wird es aber dennoch nicht geben: Trotz sinkender Nachfrage plant Porsche keine Preissenkungen – schließlich will das Unternehmen das Image seiner Premiummarke nicht gefährden.
Stattdessen setzt der Autobauer auf den Ausbau seiner Elektro-Modellpalette. Ein wichtiger Hoffnungsträger ist dabei der vollelektrische Macan, dessen Produktion im Mai 2024 aufgenommen wurde. Er soll in der zweiten Jahreshälfte 2024 ausgeliefert werden.
Porsche-Chef Oliver Blume berichtet, dass bereits 10.000 Bestellungen für den Macan vorliegen, obwohl die potenziellen Kunden noch keine Probefahrt machen konnten. Der SUV wird in zwei Varianten angeboten: Der Macan 4 mit bis zu 613 Kilometern Reichweite nach WLTP und der stärkere Macan Turbo mit 591 Kilometern Reichweite.
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Porsche: China als Elektro-Rettungsanker
Trotz der Absatzschwäche beim Taycan und den Herausforderungen auf dem Weltmarkt bleibt Porsche zuversichtlich. Im Fokus steht vor allem der chinesische Markt, der trotz seiner Vorliebe für Verbrennungsmotoren als größter Markt für Elektroautos gilt. Porsche setzt darauf, dass der Macan dort erfolgreich sein wird und sich die Marke in einem wettbewerbsintensiven Umfeld behaupten kann.