Porsche verabschiedet sich von zwei seiner Klassiker: Aufgrund strengerer EU-Vorschriften müssen der 718 Boxster und der 718 Cayman aus dem Verkauf genommen werden. Sie erfüllen nicht die neuen Cyber-Sicherheitsstandards, die ab Juli 2024 gelten.
EU-Regeln zwingen Porsche zum Rückzug
Neue EU-Vorschriften zur Cybersicherheit führen dazu, dass die Modelle 718 Boxster und 718 Cayman ab Juli 2024 nicht mehr verkauft werden dürfen. Trotz des Produktionsstopps gibt es laut Porsche aber keinen festen Stichtag, insbesondere nicht für die hochpreisigen Varianten 718 Cayman GT4 RS und 718 Boxster RS, die aufgrund ihrer geringen Stückzahlen nicht unter die neuen Regelungen fallen (Quelle: Auto Motor und Sport).
Die von der UN-Wirtschaftskommission für Europa (UNECE) beschlossenen neuen EU-Regeln zur Cyber-Sicherheit treten im Sommer 2024 in Kraft. Sie betreffen alle Neufahrzeuge und stellen strenge Anforderungen an die IT-Sicherheit und Software-Updates von Autos.
Ab Juli 2024 müssen Neufahrzeuge in der Lage sein, Cyber-Bedrohungen zu erkennen und abzuwehren. Darüber hinaus sieht das Regelwerk vor, dass bereits in der Entwicklungsphase der Fahrzeuge umfassende Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden müssen.
Porsche hatte zudem Ende 2023 angekündigt, den Verkauf der Benzinversion des SUV Macan in einzustellen, was allerdings nur einen kleinen Teil des Gesamtabsatzes betrifft. Ähnliche Einschnitte gibt es auch bei anderen Autoherstellern, wie das Beispiel des VW Up zeigt.
Porsche hat zuletzt den elektrischen Macan vorgestellt:
Porsche setzt auf E-Mobilität
Trotz des Produktionsstopps einiger Modelle blickt Porsche optimistisch in die Zukunft. Bereits 2024 will die Marke einen rein elektrischen Macan auf den Markt bringen. Für die Jahre ab 2025 sind zudem elektrische Nachfolger der Modelle 718 Cayman und Boxster geplant.