Betrüger haben Postbank-Kunden ins Visier genommen. Mit einer täuschend echt aussehenden E-Mail sollen sie in die Falle gelockt werden. Im schlimmsten Fall droht ein leer geräumtes Bankkonto. Wir verraten, woran man die Betrugsmail erkennt und wie man sich schützt.
Angst ist ein erfolgreiches Druckmittel. Das wissen auch Betrüger, die genau darauf setzen, um unbescholtene Postbank-Kunden auszunehmen.
Betrüger nehmen Postbank-Kunden mit Betrugsmail ins Visier
In einer neuen E-Mail geben sie sich als Sicherheitsteam der Postbank aus. Angeblich habe es „ungewöhnliche Aktivitäten“ auf dem Konto gegeben, weshalb das aus Sicherheitsgründen nun gesperrt wurde. Um die Sperrung aufzuheben, müssen Postbank-Kunden lediglich den Link in der E-Mail anklicken. Andernfalls werde das Konto dauerhaft gesperrt.
Diese Drohkulisse soll Postbank-Kunden dazu verleiten, auf den Link zu klicken und im Anschluss ihre Zugangsdaten einzugeben.
Hier schnappt die Falle zu: Gelangen die Zugangsdaten in die Hände der Betrüger, haben sie fortan leichtes Spiel. Sie können Überweisungen tätigen, Geld abheben oder im Namen des Opfers Online-Shopping betreiben. Selbst der Identitätsdiebstahl ist mit genügend persönlichen Daten möglich. Der finanzielle Schaden kann immens sein, von den psychischen Folgen ganz zu schweigen.
Postbank-Kunden sollten also niemals auf solche E-Mails reagieren. Am besten ist es, solche E-Mails zu ignorieren und sie ungeöffnet in den Spam-Ordner zu verschieben.
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So erkennt man Phishing-Versuche
Betrugsmails sind nicht immer leicht zu erkennen. Laut der Webseite Mimikama, die sich auf das Aufdecken solcher Phishing-Fallen spezialisiert hat, kann man sich aber vor ihnen schützen (Quelle: Mimikama).
Dazu gehört zuallererst: skeptisch bleiben! Denn Banken fragen niemals per E-Mail nach Kontodaten oder persönlichen Informationen. Auch sollten E-Mails sorgfältig geprüft werden. In Phishing-Mails gibt es oft Rechtschreibfehler, merkwürdige Formulierungen oder eine unpersönliche Anrede.
Darüber hinaus sollte man niemals auf Links innerhalb der E-Mail klicken. Besser ist der direkte Kontakt zur Bank. Aktuelle Sicherheitssoftware auf Computer und Handy hilft außerdem beim Erkennen von Phishing-Versuchen. Verdächtige E-Mails sollten zudem der Bank und dem Bundesamt für Sicherheitstechnik (BSI) weitergeleitet werden, sodass andere gewarnt werden.