Aus Verbrennerzeiten kennt man den Anblick in Grenznähe: Mal eben schnell mit dem Auto rüber zur nächsten Tankstelle außerhalb Deutschlands, da lässt sich oft eine Menge Geld sparen. Das gleiche Prinzip funktioniert auch bei Elektroautos, denn nirgendwo sind die Strompreise höher als in Deutschland. Aber wohin soll der preisbewusste E-Auto-Fahrer?
Günstig aufladen mit dem E-Auto: Diese Länder haben die Nase vorn
E-Autos sind im Unterhalt günstiger als Verbrenner, das steht fest. Doch auch die Strompreise steigen, sogar beim üblichen Haushaltsstrom. Lädt man hingegen bevorzugt an der Schnellladesäule, schwindet der Preisvorteil von Strom gegenüber Diesel und Benzin noch weiter. Preise von weit über 50 Cent pro Kilowattstunde sind keine Seltenheit.
Aber wer in Grenznähe lebt, kann beim Aufladen des E-Autos mitunter ein paar Euro sparen. Das zeigt ein Vergleich der Stromkosten 13 europäischer Länder, den der Autoverleiher „stress free car rental“ unternommen hat. Klar, auf dem unrühmlichen ersten Platz landet Deutschland, Strom für 100 km schlägt hierzulande mit 4,65 Euro zu Buche.
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Den günstigsten Ladestrom hingegen hat Norwegen (1,95 Euro) gefolgt von Schweden (2,40 Euro). Um schnell mal aufzuladen sind die skandinavischen Länder aber die falsche Wahl. Allerdings teilt sich Schweden den Platz mit den Niederladen. Auch dort ladet ihr Strom für 100 km zum Preis von 2,40 Euro (Quelle: Stressfreecarrental) – und damit für fast die Hälfte des deutschen Preises.
In Frankreich und Luxemburg sind die Kosten mit 2,70 Euro und 3,15 Euro ebenfalls noch erträglicher als auf deutscher Seite der Grenze. Kurzausflüge zum Aufladen nach Belgien und Dänemark sind hingegen nicht zu empfehlen. Dort fallen mit 3,90 Euro beziehungsweise 4,35 Euro die nächst höchsten Ladekosten nach Deutschland an.
Wer früher ein E-Auto kauft, kann sich mehr Umweltbonus sichern:
Von wegen schleichender Ausbau: Deutsches Ladenetz auf Platz 3
Es gibt aber einen Lichtblick für deutsche E-Auto-Fahrer: So landet man beim Ausbau des Ladenetzes immerhin an dritter Stelle. Wer sich auf einen Ladetripp begibt, sollte sich mit Ladekarte und Lade-App für das entsprechende Land ausrüsten oder sichergehen, dass der eigene Tarif das Aufladen an der angepeilten Ladestation unterstützt. Außerdem plant ihr eure Route besser im Voraus, damit es keine teuren Umwege gibt.