Einer neuen Studie zufolge sind die Kosten für E-Auto-Batterien in den letzten Jahren stark gesunken. Das Ende der Fahnenstange ist hier aber noch nicht erreicht. In Zukunft könnten E-Autos günstiger werden als klassische Verbrenner.
E-Autos: Batteriekosten um 87 Prozent gesunken
Noch nie waren Batterien für Elektroautos so günstig wie heute. Zu diesem Schluss kommt eine Studie des Vehicle Technologies Office des Energieministeriums der USA. Zwischen 2008 und 2021 konnte einen Preissturz von 87 Prozent bei Lithium-Ionen-Batterien für E-Autos beobachtet werden. Schwankungen bei der US-Währung sind hier bereits herausgerechnet.
Nach einer aktuellen Berechnung der Preise für das Jahr 2021 geht das Energieministerium von Kosten von 157 US-Dollar pro Kilowattstunde Akkukapazität aus, falls mindestens 100.000 Einheiten pro Jahr gefertigt werden. Zum Vergleich: Im Jahr 2008 waren das noch 1.237 US-Dollar pro Kilowattstunde. Neben einer gewaltigen Steigerung der Produktion sieht das Ministerium große Verbesserungen bei Technologien und der chemischen Zusammensetzung, welche letztlich zu einem sehr spürbaren Preisrückgang geführt haben (Quelle: ElectricCarsReport).
Zu E-Autos und Batterien herrschen einige Mythen, wie das Video zeigt:
Bis die Verbraucherpreise von Elektroautos unter denen von Verbrennern liegen, dürfte noch etwas Zeit vergehen. Die Hersteller sehen hier 100 US-Dollar pro Kilowattstunde als wichtige Schwelle an. Einer Studie von 2017 zufolge soll diese aber erst im Jahr 2030 erreicht werden. Zu diesem Zeitpunkt dürften es die Hersteller von Verbrennern aber bereits schwer haben, neue Kunden für ihre Autos zu finden.
E-Autos: Zulassungszahlen steigen deutlich
Zahlen des Kraftfahrt Bundesamts zeigen, wie beliebt Elektroautos in Deutschland mittlerweile sind. Im September 2021 ist der Anteil von Autos mit Elektroantrieb im Vergleich mit dem Vorjahresmonat um 58,8 Prozent gestiegen. E-Autos machen nun einen Anteil von 17,1 Prozent bei den Neuzulassungen aus.