Amazon schränkt sein Prime-Werbe-Abo noch weiter ein. Nach dem Wegfall von Premium-Sound und -Bild ist nun auch die beliebte Watch-Party-Funktion betroffen. Filme und Serien synchron mit Freunden schauen und dabei chatten ist ab sofort nicht mehr möglich. Wer die Watch Party weiterhin nutzen möchte, muss einen Aufpreis zahlen.
Watch Party weg: Amazon schränkt Werbe-Abo ein
Amazon setzt erneut den Rotstift an und streicht die Watch-Party-Funktion aus dem werbefinanzierten Abo von Prime Video.
Bei der Watch Party können Freunde gemeinsam Serien und Filme schauen, als säßen sie auf dem gleichen Sofa – inklusive Video-Synchronisation und Chat-Funktion. Wer das weiterhin will, muss sich für das nahezu werbefreie Abo entscheiden, das 2,99 Euro mehr im Monat kostet.
Wie schon beim Wegfall von Dolby Atmos und Dolby Vision hat Amazon die neue Einschränkung im Vorfeld nicht kommuniziert. Erst durch Nutzerberichte wurde bekannt, dass die Watch Party nicht mehr im günstigsten Abo enthalten ist.
In der Android-App erhalten Nutzer jetzt lediglich den Hinweis, dass die Watch Party für sie nicht mehr angeboten wird. Auf dem Desktop erklärt Amazon, dass Party-Gastgeber „über eine Buchung der werbefreien Prime Video-Wiedergabe verfügen“ müssen.
Amazon selbst begründet nicht, warum die Watch Party im günstigsten Abonnement nicht mehr enthalten ist. Es wird spekuliert, dass die Entscheidung auf technischen Schwierigkeiten beruhen könnte, insbesondere bei der Synchronisation der Werbeeinblendungen für alle Teilnehmer (Quelle: heise online).
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Stiftung Warentest stört sich am Werbe-Abo
Die jüngste Einschränkung dürfte die Stiftung Warentest in ihrer Ansicht bestärken, dass Amazons Werbe-Abo einer versteckten Preiserhöhung gleichkommt. Die Experten halten die Werbeeinblendungen selbst für rechtswidrig und bieten Kunden einen Musterbrief an, mit dem sie sich gegen Werbung bei Amazon Prime Video wehren können. Die Aussichten auf eine Rückerstattung sind aber ziemlich gering.