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Prince of Persia – The Lost Crown angespielt: Stylische 2D-Action mit sehr viel Potential

Wir verraten euch unseren ersten Eindruck zu Prince of Persia: The Lost Crown. (© Screenshot GIGA)
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Ubisoft möchte mit Prince of Persia: The Lost Crown alte und neue Elemente der Reihe verbinden und dem Franchise neues Leben einhauchen. Wir durften es spielen und verraten euch, ob Ubisofts Plan aufgeht.

Eine Fusion aus alten und neuen Elemente der Reihe

Der Release vom letzten „Prince of Persia“-Spiel (The Forgotten Sands) ist 13 Jahre her. Ja, ich fühle mich jetzt auch alt, aber es stimmt wirklich. Ubisoft Montpellier, die unter anderem auch an den Rayman-Spielen arbeiteten, wollen mit Prince of Persia: The Lost Crown dieses Mal jedoch einen etwas anderen Weg gehen und ein Action-Adventure im Metroidvania-Stil kreieren.

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Aber anstatt die Mischung aus Jump’n’Run und Action in 3D-Grafik wiederzubeleben, wie es beim letzten Mal der Fall war, ist es nun ein 2D Side-Scoller mit den bereits erwähnten Metroidvania-Elementen. Durch diese Fusion möchte das Studio das erste Prince-Spiel aus dem Jahr 1989, was somit die Wurzeln der Reihe darstellt, mit den neuen Games verbinden. Erst mit diesen kamen die Zeitfähigkeiten ins Spiel.

Ihr weicht im Tempel Qaf tödlichen Fallen aus, löst Puzzles, bewältigt Jump’n’Run-Abschnitte und bekämpft Monster, die aus der persischen Mythologie stammen. Ganz im Metroidvania-Stil gibt es eine in sich verbundene und ineinandergreifende Map, die aus mehreren Sektionen besteht, die ihr jedoch erst nach und nach erkunden könnt, sobald ihr neue Fähigkeiten erhaltet. Die Karte bietet viele Geheimnisse, die gelöst werden wollen, wie beispielsweise Nebenmissionen oder geheime Wände à la Dark Souls.

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Die Jump'n'Run-Sequenzen im Tempel Qaf werden immer kniffliger. (© Screenshot GIGA)

Um zu eurem gewünschten Zielpunkt zu kommen, müsst ihr manchmal in eine ganz andere Richtung gehen, nur um später am richtigen Ort anzulangen. Der Fortschritt ist nicht immer auf den ersten Blick erkennbar und verlangt von euch, dass ihr die Bereiche gründlich erkundet.

Die besten Metroidvania-Spiele haben jedoch nicht nur ein tolles Map-Design gemein, sondern auch ein präzises, zielgerichtetes Kampfsystem. In The Lost Crown ist das Kämpfen leicht zu verstehen, aber schwer zu meistern.

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Kombos nahtlos ineinander übergehen zu lassen verlangt nicht nur nach der Kenntnis der unterschiedlichen Tastenkombinationen, sondern auch nach Kreativität und Skill. Dabei hilft es natürlich, dass das Kampfgeschehen in unserer Demo flüssig und stets ohne jegliche Verzögerung ablief. Nach jeder einzelnen Attacke könnt ihr die Richtung des nächsten Angriffs bestimmen, auch inmitten einer Kombo. Hierfür stehen Nahkampf- und Fernkampfangriffe zur Verfügung, ebenso wie Ausweichmanöver und Paraden.

Das Kampfsystem könnte das Highlight des Spiels sein. (© Screenshot GIGA)

Falls ihr das Timing einer Parade vergeigt, erhaltet ihr mehr Schaden als ohne den Versuch einer Parade. Sitzt sie jedoch, erhaltet ihr ein größeres Zeitfenster, um selbst mehr Schaden anrichten zu können. Es bleibt also euch überlassen, ob ihr das Risiko für den möglichen Vorteil eingehen wollt oder nicht.

Durch erfolgreiche Angriffe und Paraden lädt sich eure Athra-Leiste auf, dank der ihr spezielle und mächtige Fähigkeiten einsetzen könnt, die euch in kritischen Situationen den Ars… ähm, die Glutäen retten können. Von ihnen konnten wir in unserer Demo zwei gleichzeitig ausgerüstet haben. Ihr könnt die Abilities jedoch nur aktivieren, wenn eure Athra-Leiste auch ausreichend aufgeladen ist.

Neben den Athra-Fähigkeiten könnt ihr zudem noch euer Amulett mit unterschiedlichen Anhängern ausstatten. Es erweckt den Anschein, dass die unterschiedlichen Athra-Fertigkeiten und die verschiedenen Amulettanhänger euren Spielstil wesentlich beeinflussen können. Wie tiefgehend die Customization jedoch sein wird, bleibt noch abzuwarten.

Ihr könnt euer Amulett erweitern und mit unterschiedlichen Anhängern ausstatten. (© Screenshot GIGA)
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Neben den erwähnten Angriffen und Fertigkeiten kommen noch die Zeitfertigkeiten hinzu. Wir hatten in unserer Demo allerdings nur den Dash, der den Charakter schneller nach vorne „laufen“ lässt, um Lücken schnell zu schließen oder Angriffen ausweichen zu können. Wie das Spiel die Zeitfähigkeiten der älteren Spiele also wiederbeleben will, bleibt ebenfalls noch abzuwarten.

Für meinen Teil kann ich aber sagen, dass mich das Kampfsystem in den ersten drei Stunden überrascht hat und jetzt bereits mein kleiner Star des Spiels ist. Hoffentlich kommen im Verlauf der Story weitere Fähigkeiten und Techniken hinzu, die das stetige Kämpfen und Springen abwechslungsreich gestalten.

Auch die Bosskämpfe können sich in The Lost Crown sehen lassen. (© Screenshot GIGA)

Dieses Mal spielt ihr nicht den Prinzen selbst

Dieses Mal spielt ihr nicht den Prinzen selbst, sondern Sargon, einen der sieben Immortals. Die Immortals sind die stärksten Krieger aus Persien und haben den Auftrag, den Prinzen zu retten. Die königliche Person wird nämlich entführt und in den Tempel Qaf verschleppt.

Sobald die Immortals ankommen, teilen sie sich auf, um den Prinzen zu retten. Euch ist aber relativ schnell bewusst, dass es im Tempel selbst nicht mit rechten Dingen zugeht und die Zeit anders als außerhalb des Tempels abläuft.

Ich hoffe, dass das Spiel nicht nur vom beeindruckenden Artstyle lebt, sondern auch eine Geschichte liefert, die mehr als nur „gehe dort hin, bekämpfe Gegner, löse Sprungpassagen und schreite weiter voran“ bietet. Auch in puncto Story und Charakterentwicklung erwarte ich wesentlich mehr als bloß einen kurzen, roten Faden.

Sargon hat das Gym auf jeden Fall schön öfters von innen gesehen. (© Screenshot GIGA)

The Lost Crown könnte ein Überraschungshit sein

Ein zum Start überzeugendes Kampfsystem, komplexe und immer schwerer werdende Jump’n’Run-Abschnitte und ein mehrphasiger Bosskampf haben mich so überrascht, dass sich The Lost Crown auf mein persönliches Spiele-Radar 2024 gepackt hat. Die ersten drei Stunden machen zumindest den Anschein, dass The Lost Crown ein Überraschungshit werden könnte.

Ich hoffe, dass das finale Spiel nicht nur einen starken Einstieg liefert, sondern im Verlauf der erwarteten 20 bis 25 Stunden Spielzeit auf dem soliden Fundament aufbaut und es über den Spielverlauf erweitert. Ob sich das Kampfsystem und die Sprungeinlagen über die Länge der Reise auch weiterhin frisch anfühlen und nicht fad werden, werdet ihr voraussichtlich ab dem 18. Januar 2024 erfahren. Denn dann soll Prince of Persia: The Lost Crown auf der PS4, PS5, Xbox Series X|S, Xbox One, PC und Nintendo Switch erscheinen.

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