Werbung im Streaming-Angebot von Amazon Prime Video hat eine Welle der Unzufriedenheit ausgelöst. Mehr als 18.500 Kunden haben sich mittlerweile einer Sammelklage der Verbraucherzentrale Sachsen angeschlossen. Ziel der Klage ist es, die als unzulässig empfundenen Vertragsänderungen rückgängig zu machen.
Amazon Prime Video: Tausende Kunden klagen gegen Werbung
Amazon Prime Video hatte im Februar 2024 eine weitreichende Änderung vorgenommen: In das ursprünglich werbefreie Streaming-Angebot wurde Werbung integriert. Kunden, die weiterhin Filme und Serien ohne Unterbrechung genießen wollten, sollten nach Vorstellung von Amazon zusätzlich 2,99 Euro pro Monat zahlen.
Für einige Prime-Kunden ist das ziemlich frustrierend. Jetzt wagen sie gemeinsam den Aufstand: Mehr als 18.500 verärgerte Kunden haben sich inzwischen einer Sammelklage angeschlossen, die von der Verbraucherzentrale Sachsen unterstützt wird (Quelle: Spiegel). Sollte die Sammelklage erfolgreich sein, könnten die Teilnehmer die zusätzlich gezahlten Gebühren zurückfordern. Pro Jahr wären das 35,88 Euro.
Zuvor hatte der Bundesverband der Verbraucherzentralen Amazon abgemahnt. Der Verband argumentiert, das neue Angebot komme einer versteckten Preiserhöhung gleich. Amazon dürfe seine Kunden „nicht einfach vor vollendete Tatsachen stellen“, hieß es kurz nach Einführung der Zusatzgebühr. Der Konzern missachte das Verbraucherrecht (Quelle: Bundesverband Verbraucherzentrale).
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Sammelklage gegen Amazon weiter geöffnet
Betroffene Prime-Kunden, die sich der Klage anschließen wollen, haben weiterhin die Möglichkeit dazu. Sie können sich bis drei Wochen nach Ende der mündlichen Verhandlung über ein spezielles Online-Formular im Klageregister anmelden. Die Verbraucherzentrale Sachsen hat dazu eine Ausfüllhilfe zur Verfügung gestellt.