Der letzte Geschäftsbericht von Sony hat einige interessante Informationen enthüllt. So möchte Sony-Chef Hiroki Totoki etwa noch mehr First-Party-Spiele auf den PC bringen, um den Profit weiter zu steigern. Aber macht das die PS5 nicht überflüssig?
PS5-Spiele auf dem PC: Sony will Strategie ausbauen
In den letzten Jahren hat Sony einige seiner größten und besten PS4- und PS5-Spiele auch für den PC herausgebracht – wenn auch mit großen zeitlichen Abstand. Die einzige Ausnahme: das kürzlich erschienene Helldivers 2, welches zeitgleich für PS5 und den PC erschien und Sony direkt einen neuen Rekord bescherte.
In einer Frage-Antwort-Session, die nach der Bekanntgabe der letzten Geschäftszahlen erfolgte, wollten die Investoren wissen, wie das Unternehmen plane, die Profite für Spiele weiter zu steigern. Daraufhin meldete sich Sony-Chef Hiroki Totoki zu Wort und erklärte, dass ein Multi-Plattform-Release der Schlüssel zum Erfolg sein könnte (Quelle: VGC):
In der Vergangenheit wollten wir unsere Konsolen populär machen, und der Hauptzweck eines First-Party-Titels bestand genau darin.
Das ist zwar richtig, aber man kann auch Synergien schaffen, indem man starke First-Party-Inhalte hat – nicht nur auf unserer Konsole, sondern auch auf anderen Plattformen wie dem PC – dann kann ein First-Party-Spiel mit mehreren Plattformen wachsen, und das kann helfen, den Gewinn zu steigern.
Unterm Strich klingt das so, als ob Sony darüber nachdenkt, in Zukunft mehr Spiele zeitgleich für PS5 und den PC zu veröffentlichen – oder zumindest die Release-Abstände deutlich zu verkürzen. Der Erfolg von Helldivers 2 dürfte als solides Fallbeispiel herhalten.
Inzwischen haben einige ehemals exklusive PlayStation-Games ihren Weg auf den PC gefunden:
Macht die neue Sony-Strategie die PS5 überflüssig?
Auch wenn Sony sich dazu entschließen sollte, einen Teil seiner First-Party-Spiele zukünftig zeitnah für den PC zu veröffentlichen, hat die PS5 immer noch eine Daseinsberechtigung. Im direkten Vergleich ist eine PS5 immer noch deutlich günstiger als ein solider Gaming-PC.
Zudem schätzen viele Spieler den Komfort, der von Konsolenspielen geboten wird. Kein lästiges Herumbasteln in den Grafikeinstellungen, um möglichst viel Performance herauszukitzeln, einfach Disc rein und losspielen.
Auch unser Redakteur Daniel war früher passionierter PC-Spieler. Doch so langsam hat er die Nase voll:
Die PlayStation wird also höchstwahrscheinlich nicht in den kommenden Jahren abdanken – dafür verkauft sich die Konsole schlichtweg zu gut.