Die PlayStation 5 ist schon lange nicht mehr Next-Gen. Mehr als drei Jahre nach dem Launch scheint die Konsole jetzt Schwäche zu zeigen. Trotzdem kann Sony mit einer neuen Gaming-Strategie sehr zufrieden sein.
PlayStation 5: Die Konsole wird alt
Sony hat neue Geschäftszahlen zur PlayStation 5 veröffentlicht. Aus dem Bericht geht hervor, dass die Konsole die hohen Erwartungen des Unternehmens knapp verpasst hat. So sollten im vergangenen Jahr 21 Millionen PS5-Konsolen verkauft werden – in der Realität waren es 20,8 Millionen. Fast das Gleiche? Tatsächlich hat Sony die eigenen Ansprüche schon gegenüber dem ursprünglichen Ziel von 25 Millionen Konsolen zurückgeschraubt (Quelle: GamesIndustry.biz).
Das Tech-Unternehmen rechnet weiter damit, dass Zahl der neu verkauften Konsolen jetzt allmählich zurückgehen werden. Sony begründet dies damit, dass die PS5 jetzt in die zweite Hälfte des Konsolenzyklus eintritt. Trotzdem rechnet Sony mit steigenden Gewinnen durch Softwareverkäufe, indem aktive Anzahl von Nutzer und das Engagement erhöht werden sollen.
Sony kann mit den Geschäftszahlen insgesamt sehr zufrieden sein. Verkäufe durch Game & Network Services seien im vergangenen Jahr um 17 Prozent auf einen Wert von 27,5 Milliarden US-Dollar gestiegen. Die Gewinne stiegen um 16 Prozent auf 1,9 Milliarden US-Dollar. Ziemlich hohe Zahlen für ein Unternehmen, das Anfang des Jahres noch 900 Mitarbeiter entlassen hat.
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Helldivers 2 bricht einen PlayStation-Rekord
Ein PlayStation-Erfolg sticht allerdings besonders aus dem Geschäftsbericht hervor: Helldivers 2 ist ein Mega-Hit. Kein Spiel hat sich jemals so schnell, so gut verkauft. In 12 Wochen nach dem Release seien 12 Millionen Exemplare verkauft worden. Damit wurde der bisherige Rekordhalter God of War: Ragnarök geschlagen. Sony spricht davon, dass Erwartungen „deutlich übertroffen“ wurden.
Helldivers 2 ist natürlich in dem Sinne einzigartig, da es sich es um ein First-Party-Game handelt, dass neben der PS5 auch direkt zum Launch auf dem PC erschienen ist. Die PC-Community hat also fleißig zum Erfolg von Sony beigetragen und wurde dafür sofort mit einem PSN-Zwang bestraft. Da das PC-Experiment geglückt ist, veröffentlicht Sony jetzt womöglich mehr Spiele direkt auf Plattformen wie Steam oder verkürzt zumindest die Wartezeit.