Wer einen Blick auf die Google Trends wirft, wird feststellen, dass die Deutschen sich fast nur für PS5, Nintendo Switch und Xbox interessieren. Das Steam Deck spielt für fast Niemanden eine Rolle. Und das ist verdammt schade – denn Valves Handheld-Konsole ist ein echter Tausendsassa.
Google Trends zeigt: Deutsche interessiert die PS5 am meisten
Europäische Gamer greifen mehrheitlich zur PlayStation – das ist inzwischen ein offenes Geheimnis. Für jede Xbox gehen rund vier PlayStations über den Tresen. Microsoft hat seit Jahren keine Chance, dem erbitterten Rivalen Paroli zu bieten – das gibt das Unternehmen sogar selbst zu.
Lediglich Nintendo schafft es dank der Switch, sich erfolgreich neben dem Platzhirsch zu platzieren – das spiegelt sich auch in den deutschen Google Trends der letzten zwölf Monate wider:
Was die Google Trends ebenfalls eindrucksvoll unter Beweis stellen: Das Interesse an den drei Konsolen steigt vor allem zum Black Friday und kurz vor Weihnachten rasant an. Kein Wunder, schließlich gehen in diesen Zeiträumen die meisten Konsolen über die Ladentheke.
Steam Deck ist keine Konkurrenz für PS5, Xbox und Switch
Was die deutschen Google Trends ebenfalls deutlich abbilden: Für Valves Steam Deck interessieren sich hierzulande nur die wenigsten Spieler – und das ist verdammt schade.
Denn das Steam Deck ist weit mehr als ein simpler Handheld zum Zocken. Wer will, kann an das Steam Deck auch einfach Maus, Tastatur und einen Monitor anschließen, den Desktop-Modus starten und die Konsole wie einen klassischen PC zum Arbeiten oder für andere Aufgaben nutzen.
Unser Redakteur hat sich das Steam Deck zum Start näher angesehen. Sein Fazit seht ihr im Video:
Wer will, macht aus dem Steam Deck mit wenigen Handgriffen eine waschechte Alternative zur PlayStation Portal und spielt darüber PS5-Spiele (Quelle: GitHub – Chiaki4Deck). Und auch für Emulations-Enthusiasten ist das Steam Deck genau das Richtige.
Doch genau das dürfte einer der Gründe sein, warum das Steam Deck in Deutschland eher unbekannt ist: Wer wirklich das Maximum aus der Konsole herausholen will, muss sich aktiv mit dem Gerät auseinandersetzen, einfach mal herumprobieren und darf sich nicht vor etwas Software-Bastelei scheuen. Wer lieber ein „rundum sorglos“-Paket möchte, greift weiter zu den Klassikern: PS5, Xbox Series oder Nintendo Switch.
Ob Valve es jemals schaffen wird, Microsoft, Sony und Nintendo am Konsolenmarkt die Stirn zu bieten, darf bezweifelt werden – doch ein Fehlschlag ist das Steam Deck auf keinen Fall. Ansonsten hätte Valve nicht erst vor Kurzem eine verbesserte Version mit OLED-Display und längerer Akkulaufzeit auf den Markt gebracht.