Auch auf der Nintendo Switch müsst ihr eure Spiele ab und an aktualisieren. Manchmal kommen neue Inhalte dazu, doch immer wieder mal scheinen die Patches überhaupt nichts zu verändern. Jetzt wissen wir den wichtigen Grund für Updates von Spielen wie Mario Kart 8, Animal Crossing: New Horizons und Splatoon 3.
Großes Switch-Problem: Hacker helfen Nintendo
Mit zahlreichen Updates für Switch-Spiele hat Nintendo im vergangenen Jahr vielleicht eure Konsole gerettet. Hintergrund ist eine gefährliche Sicherheitslücke, die sowohl den Hybrid-Handheld als auch die Wii U und den 3DS betrifft. Bereits eine gemeinsame Online-Session hätte ausgereicht, dass Hacker eure Konsole übernehmen konnten.
Die Schwachstelle wurde von den findigen Programmierern PabloMK7, Rambo6Glaz und Fishguy6564 und über das HackerOne-Programm an Nintendo weitergegeben. Für seine Mühen hat PabloMK7 sogar 1.000 Dollar als Belohnung erhalten.
Die Switch wird geschützt – die Wii U vergessen
Auf der Seite GitHub wird die Schwachstelle als „kritisch“ beschrieben. Immerhin hat Nintendo seine beliebtesten Spiele inzwischen geschützt. Durch mehrere Updates im vergangenen Jahr wurde die Sicherheitslücke in Mario Kart 7, Mario Kart 8 Deluxe, Animal Crossing: New Horizons, ARMS, Splatoon 2, Splatoon 3, Super Mario Maker 2 und Nintendo Switch Sports geschlossen.
Allerdings gab es bisher keine Updates für Spiele wie Mario Kart 8 und Splatoon für die Wii U. Es ist unklar, ob Nintendo hier überhaupt noch nachbessern wird. Immerhin liegt der Fokus inzwischen klar auf der Switch und die Wii U und der 3DS werden aufs Abstellgleis geschoben. Gleichzeitig geben die Programmierer an, dass vermutlich noch weitere Spiele betroffen waren oder vielleicht auch immer noch betroffen sind (Quelle: GitHub).
Auf diese Spiele könnt ihr euch 2023 freuen:
Für gewöhnlich befindet sich Nintendo mit Hackern und Moddern auf dem Kriegsfuß, zieht sogar gegen sie vor Gericht. Allerdings hat der Videospiel-Riese offenbar auch noch Verbündete in diesen Reihen. Eine große Welle an übernommenen Konsolen und damit auch Kundendaten scheint dank ihnen jetzt vermieden worden zu sein.