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o2 weicht vom alten Pfad ab: So soll das 5G-Netz ausgebaut werden

o2 will sein 5G-Netz anders ausweiten als bisher. (© Henning Koepke / Telefónica Deutschland)
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o2 hat sich ambitionierte Ziele für den Aufbau des eigenen 5G-Netzes gesetzt. Schon in vier Jahren sollen alle Kunden in Deutschland den schnellen Mobilfunkstandard nutzen können. Jetzt macht man bei der grundlegenden Technik eine Kehrtwende.

o2 will sein 5G-Netz weiter ausbauen und optimieren. Bis 2025 soll sich theoretisch ganz Deutschland ins 5G-Netz von o2 einwählen können. Dafür setzt der Mobilfunkanbieter auf neue Technik.

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All-in-One-Antennen versprechen neues Level für 5G

In München hat o2 erste „All-in-One“-Antennen für Mobilfunk in Betrieb genommen (Quelle: Telefónica/o2). Sie können nicht nur – wie bisher zumindest bei o2 der Fall – einen einzelnen Mobilfunkstandard unterstützen, sondern decken weite Teile des bisherigen Spektrums ab. Statt einer Antenne für 2G (GSM), einer für 4G (LTE) und einer neuen für 5G, sollen die neuen Geräte alles vereinen.

Die reichweitenstarken Frequenzbänder bei 700 MHz für 5G, 800 MHz für 4G und 900 MHz für 2G werden ebenso ausgestrahlt wie der bisherige Kernbereich für 5G von o2 im Frequenzband bei 3,6 GHz. Das gilt auch für die weiteren 4G-Frequenzen. Die All-in-One-Antennen für die neue Technik stammen von Huawei.

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Ein Vorteil soll laut o2 durch die Kombination der Frequenzbänder zustande kommen: Das 5G-Netz werde noch schneller, was auch an der direkten Verbindung zwischen Endgerät und Mobilfunkzelle durch Beam-Technologie liege. Hier wird das Mobilfunksignal zielgerichtet zum Endgerät gesendet, statt kreisförmig rund um die Antenne verteilt.

Auch für wenig Geld gibt es schon Handys, die up to date sind. Die besten Schnäppchen findet ihr im Video:

Wechselt o2 zu spät zum Branchenstandard?

Mit „pure 5G“, also der Verteilung des schnellen Mobilfunkstandards ausschließlich über die Frequenzen im Bereich von 3,6 GHz, konnte o2 zuletzt ein Ausrufezeichen gegen die Konkurrenz setzen. Im Vergleich der 5G-Netze erzielte man die besten Download-Geschwindigkeiten.

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Mit den All-in-One-Antennen scheint o2 nun in absehbarer Zeit den bisher eingeschlagenen Pfad verlassen zu wollen. Die Allrounder-Antennen von Huawei sollen den Ausbau beschleunigen und Kosten im Betrieb einsparen – und unterstützen Frequenzen für die Flächenabdeckung besser als bisher. Je mehr Menschen sich für 5G entscheiden, umso größer wird aber auch die Herausforderung für alle Top-Geschwindigkeiten sicherzustellen. Wir sind gespannt, ob es o2 wie geplant gelingt.

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