In einem Kölner Rewe-Markt läuft derzeit ein Test mit digitalisierten Einkaufswagen. Diese sind mit KI-Tablets ausgestattet, die den Einkauf unterstützen sollen. Kunden können so leichter den Weg zu den gewünschten Produkten finden – und Rewe macht auch eigene Einkaufsvorschläge.
Rewe testet Einkaufswagen mit Tablet
Rewe stattet in einer Filiale in Köln-Bickendorf einige Einkaufswagen mit Tablets aus, die nach Angaben der Supermarktkette über eine künstliche Intelligenz verfügen. Die KI soll aus den Bewegungen und Entscheidungen der Kunden im Markt lernen, „ohne persönliche Daten dauerhaft zu speichern“ (Quelle: Rewe).
Die am Einkaufswagen angebrachten Tablets bieten eine Navigation durch den Markt, erkennen digitale und handschriftliche Einkaufslisten und schlagen Produkte vor, die zu den bisherigen Einkäufen passen könnten.
Durch das Scannen von Einkaufslisten oder Barcodes werden die Kunden direkt zu den Produkten geführt, die sie gerade suchen. Zusätzlich werden Sonderangebote und Rabatte vorgeschlagen, die zu den Vorlieben des Kunden passen könnten. Dieser Ansatz soll laut Rewe den Einkauf nicht nur vereinfachen, sondern auch personalisieren, indem auf die individuellen Bedürfnisse eingegangen wird.
Rewe sieht das Projekt als Chance, die Wünsche und Gewohnheiten der Kunden noch besser zu verstehen und den Service im Markt zu verbessern. Das Pilotprojekt ist auf vier Monate angelegt. Danach soll entschieden werden, ob und wie die Technik weiter eingesetzt wird. Derzeit ist etwa die Hälfte der 220 Einkaufswagen im Rewe-Markt mit den digitalen Begleitern ausgestattet.
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KI-Tablet: Rewe-App weniger sinnvoll?
Da einige Kunden ihr Smartphone bereits für Einkaufslisten und Rabattangebote nutzen, stellt sich die Frage nach der Notwendigkeit und dem Mehrwert des digitalen Einkaufswagens. Zudem könnten datenschutzrechtliche Bedenken hinsichtlich der Verarbeitung von Einkaufsgewohnheiten durch KI aufkommen.