Tesla ist die Speerspitze der Elektromobilität. Bisher kann kein anderer Autohersteller den amerikanischen E-Autos das Wasser reichen. Da fällt es auf, wenn Tesla-Chef Elon Musk bewundernde Worte für die Konkurrenz bei VW findet. Die Chance für kleinen Seitenhieb lässt er sich aber nicht entgehen.
Wenn Elon Musk sich zu einem Thema äußert, hört die Welt hin – ob es nun um E-Autos, Twitter oder den Aufbruch ins Weltall geht. In einem Interview hat Musk sich kürzlich erneut zu einigen davon geäußert. Auf die Frage nach der fähigsten Konkurrenz im E-Auto-Bereich war die Antwort eine kleine Überraschung.
Elon Musk: VW macht große Fortschritte bei Elektroautos
Denn gefragt hatte der Kollege der Financial Times nach den besten E-Auto-Startups. Musks Antwort nach einigem Überlegen: „Ich glaube, die Firma, die außer Tesla die größten Fortschritte macht, ist tatsächlich VW, auch wenn es kein Startup ist. Es könnte aber als Startup bezeichnet werden, vom Standpunkt der E-Autos aus betrachtet“ (Quelle: Financial Times).
Nun ist Volkswagen als Traditionshersteller und zeitweise größter Autobauer der Welt nicht auf die Anerkennung durch Elon Musk angewiesen. Doch wird sie wohl auch nicht unwillkommen sein. Im Gegensatz etwa zu BMW hat VW sich klar dem Wechsel zum E-Auto verschrieben. Die Bayern hingegen setzen noch auf eine Doppelstrategie, für die es prominente Kritik hagelt.
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VW hat nicht nur schnell klargemacht, wo es hingehen soll, sondern auch gehandelt. Drei reine Elektromodelle hat man seitdem neu auf den Markt gebracht. Dazu kommt die ebenfalls erfolgreiche Elektrifizierung bei den Konzernmarken Porsche, Skoda und Audi. Neue E-Autos dieser Marken sind für 2022 komplett ausverkauft.
Anders als Tesla, wo man sich auf kaufkräftigere Kundschaft einschießt, will VW zudem in den nächsten Jahren mindestens einen günstigeren Stromer rausbringen – sofern es teure Produktionskosten zulassen.
Was für ein E-Auto spricht – und was dagegen:
Seitenhieb vom Tesla-Chef: VW bei E-Autos wie ein Startup
Musk hat mit seinem Lob aber auch eine kleine Spitze platziert. Schließlich sei der alteingesessene VW-Konzern in puncto E-Autos durchaus noch als Startup zu bezeichnen. Den Erfahrungsvorteil sieht er also auf Seite von Tesla. Zudem erwartet der Tesla-Chef, dass „einige starke Firmen aus China kommen“ werden. Die Konkurrenz von VW schläft also nicht.