Apple ist nicht gerade für Spendierhosen bekannt. Umso überraschender kommt die jüngste Ankündigung von Konzernchef Tim Cook: Das US-Unternehmen verlängert die kostenlose Nutzung einer Funktion, die mit dem iPhone 14 eingeführt wurde. Apple zufolge habe die Funktion sogar schon Leben gerettet. Zwei beeindruckende Beispiele führt der Kult-Hersteller dafür an.
Es ist eine Alptraum-Vorstellung: Man gerät in eine lebensbedrohliche Situation und kann keine Hilfe rufen. Um genau solche Fälle zu verhindern, bietet Apple seit dem iPhone 14 den SOS-Notruf über Satellit an. Wenn weder WLAN noch Mobilfunknetz zur Verfügung stehen, springt die nützliche Funktion ein und ermöglicht das Absenden eines Notrufs.
Nach einer kostenlosen Einführungsphase sollte der Service eigentlich in ein Abo umgewandelt werden. Jetzt verlängert Apple den Gratis-Zeitraum aber.
Fürs iPhone 14: Apple verlängert kostenlose Nutzung von SOS-Notruf über Satellit
Für bestehende Besitzer eines iPhone 14 wird der kostenlose Zugang um ein weiteres Jahr verlängert (Quelle: Apple). Die Verlängerung gilt aber nur, wenn das betreffende iPhone vor dem 15. November 2023 in einem Land aktiviert worden ist, in dem die Notruf-Funktion zur Verfügung steht.
Zu den Ländern gehören Apple zufolge Australien, Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Italien, Kanada, Luxemburg, die Niederlande, Neuseeland, Österreich, Portugal, die Schweiz, Spanien und die USA.
„Am heutigen Tag vor einem Jahr haben wir das Notfall-SOS via Satellit gestartet. Heute verlängern wir den kostenlosen Zugang zu dieser lebensrettenden Technologie für bestehende iPhone-14-Benutzer um ein weiteres Jahr“, schreibt Apple-Chef Tim Cook auf X.
Laut Apple habe die Funktion bereits mehrfach Leben gerettet, etwa bei einem Mann, dessen Auto eine 120 Meter hohe Klippe heruntergestürzt sei oder bei verirrten Wandern.
Die Notruf-Funktion im Video:
So funktioniert der SOS-Notruf via Satellit
Die Notruf-Funktion über Satellit ist nicht für normale Kommunikation geeignet. Apple fragt einige Notfallfragen ab und teilt die Antworten – zusammen mit Standort und verbliebener Akkulaufzeit – , den Rettungskräften mit. Notfallpass und Notfallkontaktinformationen werden ebenfalls geteilt, sofern sie eingerichtet sind.