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RPG-Legende erfindet sich neu: Fans hassen es, obwohl es keinen Grund gibt

Warum wird Dragon Age 4 jetzt schon in Grund und Boden gehasst? (© BioWare / EA)
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Eine der beliebtesten Fantasy-RPG-Reihen will sich neu erfinden, aber das stößt bei Fans nur auf Unmut. Die Frage bleibt, ob es dafür wirklich einen Grund gibt – oder ob es nicht sogar gut ist, wenn sich Spielreihen weiterentwickeln.

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Ein Kommentar von Marina Hänsel

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Der bunte Reveal-Trailer von Dragon Age: The Veilguard hat Fans so sehr geschockt, dass bereits die ersten Hass-Nachrichten auf Twitter zu den Entwicklern hinausgingen (Quelle: YouTube-Video von MrMattyPlays). Scheinbar hat hier jemand verwechselt, dass es nicht um Leben und Tod geht, sondern um ein Videospiel – etwas, das immer wieder für Verwirrungen zu sorgen scheint. Womöglich sollte vor jedem Trailer eine kleine Warnung angebracht werden: Es ist nur ein Videospiel. Bitte erst einmal kurz durchatmen, ehe ihr zu den Waffen greift.

Daraufhin folgte, wie ihr vielleicht schon wisst, ein 20-minütiger Gameplay-Reveal, der einige Wogen glätten konnte. Trotzdem scheinen so manche in einer Die-Welt-geht-unter-Stimmung versunken zu sein: Die Grafik stimmt einfach nicht! So sah Dragon Age noch nie aus! Wie können sie es wagen?!

Schaut euch den Gameplay-Reveal selbst an, um euch eine Meinung zu bilden:

Dragon Age: The Veilguard – Gameplay-Reveal (Englisch)

Mich selbst hat das alles ein bisschen verwundert. Ich habe alle Dragon-Age-Teile gespielt – und das zu Zeiten, in denen ich mich nicht sehr um die Reaktionen der Fans auf die Spiele gekümmert habe. Erst später habe ich herausgefunden, dass Dragon Age 2 im Grunde von vielen gehasst wurde. Ach ja: Dragon Age: Inquisition bekam eigentlich sogar noch mehr Hass ab. Ich habe sie alle geliebt. Was ist nur falsch mit mir?

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Damals wie heute dieselben Stimmen: Das ist nicht mehr unser Dragon Age! Aber von welchem Dragon Age sprechen wir hier denn überhaupt? Von Dragon Age: Origins? Das Spiel ist 15 Jahre alt und war fantastisch. Aber deswegen 15 Jahre lang jedes neue Dragon Age verbal in Grund und Boden stampfen, erscheint mir ein wenig hemmungslos. Bin ich die Einzige?

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Ihr habt noch genug Zeit, um den direkten Vorgänger nachzuholen:

Dragon Age: Inquisition - Game of the Year [PC Origin Code]
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Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 26.12.2024 04:03 Uhr

Erinnert euch The Veilguard nicht an Inquisition?

Ich will ja gar nicht so lange über die Grafik sprechen. Denn eigentlich ist Dragon Age keine Spielereihe, die ich besonders wegen ihrer Grafik oder wegen ihres Kampfsystems mag. Denn diese beiden Elemente haben sich ja auch in jedem einzelnen Teil der Reihe grundlegend verändert – was erst rundenbasiert und taktisch war, ist später actiongeladen gewesen. Was erst dunkel und blutig war, ist später bunter geworden.

Aber ja – Dragon Age: The Veilguard sieht durchaus wie Dragon Age aus, und zwar wie Dragon Age: Inquisition. Bunter. Actiongeladener. Wenn ihr das nicht mögt, müsst ihr es nicht spielen. Warum genau ist das so ein riesiges Problem?

Was bisher bekannt ist, macht durchaus Lust auf mehr

Es gibt tonnenweise neue Informationen, und zwar nicht nur in dem 20-minütigen Gameplay-Reveal. In mehreren Interviews und Previews wurde so einiges über Dragon Age: The Veilguard verraten – angefangen von einem extrem detaillierten Charakter-Creator, über einen Fokus auf Story, Charaktere und eine handgemachte Spielwelt bis hin zu Hintergrundgeschichten und dem Skill-System.

Twitter-Nutzer Shinobi602 hat eine detaillierte Zusammenfassung gemacht:

Alles, was dort erzählt wird, lässt mich durchaus Hoffnung für Dragon Age: The Veilguard schöpfen. Es scheint, als habe BioWare den Fans endlich zugehört und wolle in The Veilguard so viele Wünsche wie möglich umsetzen. Ist es deshalb völlig klar, dass Dragon Age 4 ein totaler Hit wird?

Natürlich nicht. Aber noch weniger ist es klar, dass dieses Rollenspiel wegen eines misslungenen Trailers schrecklich sein muss. Oder dass es jetzt Fortnite ist, nur, weil ein paar Dämonen geleuchtet haben. Womöglich ist es am besten, erst einmal abzuwarten und das Spiel zum Release nach seiner Story, den Charakteren und den Rollenspielelementen zu bewerten. Oder einfach danach, wie viel Spaß ihr habt. Immerhin gehört Spaß auch dazu.

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