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Rundfunkbeitrag nicht gezahlt: ARD und ZDF fehlen fast eine Milliarde Euro

Beim Beitragsservice sind massive Rückstände vorhanden. (© GIGA)
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Den Rundfunkbeitrag zahlen viele Menschen eher ungern. Wie hoch deswegen die Rückstände bei ARD, ZDF und Deutschlandradio sind, macht eine neue Zahl deutlich: Zusammen mit Säumniszuschlägen fehlten im Jahr 2020 ganze 903 Millionen Euro in den Kassen. Der Trend hat sich auch 2021 fortgesetzt.

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Rundfunkbeitrag: Rückstände sorgen für riesiges Loch

Fast jeder Haushalt in Deutschland muss derzeit 18,36 Euro monatlich als „GEZ-Gebühr“ zahlen. In der Praxis ergibt sich aber ein ganz anderes Bild. Nicht wenige Haushalte weigern sich, den Rundfunkbeitrag an ARD, ZDF und Deutschlandradio pünktlich zu überweisen. Alleine im Jahr 2020 sind nach offiziellen Angaben der neun Landesrundfunkanstalten 903 Millionen Euro an Beitragsrückständen inklusive Säumniszuschlägen entstanden (Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung via Presseportal).

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Im Folgejahr von einer Trendwende zu sprechen, würde der Situation kaum gerecht werden. Von Januar bis September 2021 sollen dem Beitragsservice 596 Millionen in den Kassen fehlen. Der Gemeinschaftseinrichtung zufolge sind „in der weit überwiegenden Zahl der Fälle finanzielle Gründe Ursache für einen Zahlungsrückstand“. Darüber hinaus würden unter anderem „organisatorische Gründe“ dazu beitragen, dass entweder gar nicht oder unpünktlich bezahlt wird. Hinzu kommen mangelnde Sprachkenntnisse und Verständnisprobleme.

Der Anteil der Gebührenzahler, die den Rundfunkbeitrag nicht wie gewünscht überweisen, liegt bei sieben Prozent. Das entspricht „ziemlich genau der Zahl der überschuldeten Haushalte in Deutschland“.

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Beitragsservice: Verweigerungshaltung nicht erkennbar

Einem Sprecher des Beitragsservices zufolge kann eine Verweigerungshaltung nicht vermuten werden. Der Fokus auf Rückstände habe insgesamt nur eine „verhältnismäßig geringe Aussagekraft“. Auch deswegen wird im Jahresbericht auf die Nennung der Zahlen verzichtet. Dass die Höhe der Rückstände nun öffentlich gemacht wurden, geht auf eine Anfrage der AfD-Fraktion im Bundestag zurück.

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