Wir zahlen jeden Monat 18,36 Euro für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Aber was wäre ein fairer Betrag? Eine umfangreiche Umfrage ergibt ein klares Ergebnis – doch es gibt auch Überraschungen bei der Meinung zur idealen Höhe der GEZ-Gebühr.
Deutsche wollen weniger Rundfunkbeitrag zahlen
Für ARD, ZDF und Deutschlandradio fällt ein monatlicher Betrag von 18,36 Euro pro Haushalt an. Die Höhe des ehemals als GEZ-Gebühr bekannten Betrags ist immer wieder Gegenstand von hitzigen Diskussionen. Ob er ausreichend, zu hoch ist oder ganz abgeschafft werden sollte, wird gerne und oft debattiert.
Jetzt hat das vom ehemaligen CDU-Politiker Hermann Binkert gegründete Meinungsforschungsinstitut INSA-Consulere zusammen mit der Bild-Zeitung die Ergebnisse einer großen Umfrage veröffentlicht. Demnach würden ganze 39 Prozent der Befragten am liebsten gar nichts bezahlen.
Immerhin 13 Prozent sind der Meinung, dass bis zu 4,99 Euro pro Monat genügen sollten. Mit der doppelten Summe würden sich 16 Prozent zufriedengeben. Jeder Zehnte kann sich vorstellen, bis zu 14,99 Euro pro Monat auf den Tisch zu legen.
Lediglich 7 Prozent halten den derzeitigen Betrag von 18,36 Euro für angemessen. Nur 5 Prozent könnten sich mit einem noch höheren Rundfunkbeitrag anfreunden. Tatsächlich gibt es Überlegungen, nach denen der Betrag auf bis zu 25,19 Euro pro Monat steigen könnte.
So viel kosten die öffentlich-rechtlichen Sender:
Rundfunkbeitrag: Unterschiede je nach Partei-Präferenz
Die Umfrage von INSA-Consulere und Bild hat ebenfalls ergeben, dass es einen Zusammenhang zwischen der gewünschten Höhe des Rundfunkbeitrags und der jeweiligen Partei-Präferenz der Befragten gibt.
Im Durchschnitt wollen CDU-Wähler weniger zahlen als SPD-Wähler. Grünen-Wähler wiederum könnten sich eher eine Erhöhung vorstellen, während sich FDP-Wähler eher mit dem derzeitigen Betrag von 18,36 Euro einverstanden zeigen (Quelle: Bild).