Samsungs Gewinn ist um 95 Prozent eingebrochen. Neuen Quartalszahlen zufolge hat die Chipsparte des Konzerns für Milliardenverluste gesorgt. In der Mobilfunksparte lief es deutlich stabiler, vor allem wegen des Galaxy S23.
Samsung: Gewinn massiv eingebrochen
Samsung hat gerade vorgelegten Zahlen zufolge im ersten Quartal 2023 massive Gewinneinbrüche hinnehmen müssen. Der operative Gewinn sank im Vergleich zum Vorjahr um 95 Prozent auf umgerechnet rund 434 Millionen Euro. Vor einem Jahr stand noch ein Konzerngewinn von 9,6 Milliarden Euro in der Bilanz. Der Umsatz von Januar bis März 2023 belief sich auf 43,2 Milliarden Euro, was einem Minus von 18 Prozent entspricht.
Verantwortlich für das schlechte Ergebnis ist vor allem die Chipsparte, die einen operativen Verlust in Milliardenhöhe einfuhr. Die Einnahmen der wichtigen Sparte sanken um 49 Prozent auf 9,3 Milliarden Euro. Umfangreiche Ausgaben in diesem Bereich sorgten am Ende für einen Verlust von rund 3,1 Milliarden Euro.
Samsung hofft auf eine Erholung der Chipnachfrage im zweiten Halbjahr, vor allem in China. Schon im zweiten Quartal sollen sich die hohen Lagerbestände abbauen und sich der Preisverfall zumindest bei bestimmten Produktgruppen verringern.
Deutlich besser, aber auch nicht hervorragend sind die Ergebnisse der Mobilfunksparte. Mit seinen Smartphones kann Samsung auf einen Quartalsumsatz von rund 21,6 Milliarden Euro verweisen, was ein Minus von 2 Prozent bedeutet. Immerhin ist der Gewinn um 3 Prozent auf 2,7Milliarden Euro gewachsen. In der Consumer-Sparte wird ein Umsatzrückgang von 4 Prozent angegeben.
Samsung stellt so gut wie alles her, wie im Video zu sehen ist:
Samsung Galaxy S23 als Zugpferd
In seinem Geschäftsbericht für das erste Quartal des Jahres weist Samsung explizit auf die Galaxy-S23-Reihe hin, die für starke Absatzzahlen gesorgt hat. Konkrete Zahlen nennt der Konzern aber nicht, auch nicht zu anderen Galaxy-Reihen. Immerhin wird die Galaxy-A-Serie noch erwähnt, mit denen Samsung seine „Rentabilität weiter festigen“ will (Quelle: Samsung Newsroom Deutschland).