Zur Ultra-Variante des Galaxy S21 von Samsung gibt es überraschende Neuigkeiten. Anders als bisher gedacht kann sich in die in Europa verkaufte Variante in einem wichtigen Bereich durchsetzen – auch zum Vorteil der Kunden in Deutschland.
Galaxy S21 Ultra: Europa-Variante im Test überlegen
Samsung lässt bei seinen besten Handys je nach Region unterschiedliche Prozessoren zum Einsatz kommen. Während in den USA und China in der Galaxy-S21-Reihe der Snapdragon 888 von Qualcomm den Takt vorgibt, müssen sich Kunden in Europa mit Samsung Eigenentwicklung Exynos 2100 „begnügen“. Um einen echten Nachteil handelt es sich hierbei aber nicht, wie eine neue Untersuchung beweist. Ganz im Gegenteil kann die europäische Version mit Samsung-Prozessor auf eine etwas bessere Akkulaufzeit verweisen. Das war so ganz sicher nicht erwartet worden.
In der jetzt bei YouTube veröffentlichten Untersuchung von PBKReviews, bei dem das Galaxy S21 Ultra mit Snapdragon 888 und Exynos 2100 Seite an Seite getestet wurde, konnte die europäische Variante am Ende noch 89 Prozent Akkukapazität aufweisen. Bei der USA- und China-Version wiederum waren es 87 Prozent. Unterschiede stellten sich auch bei der Wärmeaufnahme ein. Der Snapdragon 888 sorgte im Test dafür, dass sich die Batterie bis auf 42,7 Grad Celsius aufwärmte. Kommt hingegen Samsung Exynos 2100 zum Einsatz, dann wurden maximal 40 Grad Celsius gemessen.
Um gleiche Voraussetzungen zu schaffen, wurde bei beiden Smartphones eine maximale Helligkeit des Displays eingestellt. Auch alle weiteren Einstellungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel die Auflösung, wurden so weit wie möglich nach oben geschraubt.
Im Video: Das leistet die Kamera des Samsung Galaxy S21 Ultra:
Galaxy S21 Ultra: Neue Chance für Samsung-Prozessor?
Samsung steht seit Jahren in der Kritik, weil die Leistung der eigenen Prozessoren nicht an die der Konkurrenz aus dem Hause Qualcomm herankommt. Dem Konzern dürften die jetzt vorgestellten Ergebnisse natürlich sehr gefallen. Man dürfte sich bestätigt sehen, auch in Zukunft zumindest teilweise auf Eigenentwicklungen zu setzen.