Nachdem Samsung die offizielle Präsentation des Exynos 2200 zunächst verschieben musste und daraufhin wilde Gerüchte aufgetaucht sind, hat der südkoreanische Konzern nun den neuen High-End-Prozessor für das Galaxy S22 offiziell vorgestellt und damit bestätigt, dass man bei der GPU mit AMD kooperiert. Das schafft neue Möglichkeiten.
Samsung Galaxy S22 erscheint mit Exynos 2200
Nun ist es offiziell: Der Exynos 2200 existiert tatsächlich. Nach der Verzögerung dachte man, dass Samsung den Prozessor für das Galaxy S22 vielleicht doch nicht rechtzeitig fertig bekommt. Das hat sich nicht bestätigt. Der neue SoC hat es richtig in sich. Samsung kooperiert nämlich beim Exynos 2200 bei der Grafikeinheit mit AMD und macht so Raytracing möglich. Damit können wirklich realistisch wirkende Effekte in Spielen umgesetzt werden, wie wir sie von High-End-PCs und Next-Gen-Konsolen wie der PS5 oder Xbox Series X kennen. Die „RDNA 2“-Architektur von AMD dürfte im Bereich der Grafikleistung also neue Maßstäbe setzen.
Ansonsten ist der Exynos 2200 von Samsung für das Galaxy S22 natürlich auf dem neuesten Stand der Technik. Das südkoreanische Unternehmen setzt auf die 4-nm-Architektur, was eine hohe Performance und Energieeffizienz zur Folge hat. Samsung verwendet ein Tri-Cluster-Design mit einem Cortex-X2-High-Performance-Kern, drei Performance-Cortex-A710-Kerne und vier effiziente Cortex-A510-Kerne. 5G gehört genau so zum Standard wie die Unterstützung von Kameras, die eine Auflösung von bis zu 200 MP besitzen können. Zudem soll die NPU für künstliche Intelligenz deutlich leistungsstärker sein (Quelle: Samsung).
Was Samsung sonst noch so macht:
Exynos 2200 ist laut Samsung in Produktion
Samsung hat bereits mit der Produktion des Exynos 2200 begonnen und liegt damit perfekt im Zeitplan für den Einsatz im Galaxy S22. Die Vermutung, dass das neue Top-Smartphone in Europa nur mit Qualcomm-Chip erscheint, dürfte sich damit zerschlagen. Wir werden das Galaxy S22 also wohl wieder mit dem Exynos 2200 erhalten. Es wird spannend sein zu sehen, ob Spielentwickler die Fähigkeiten der AMD-GPU mit Raytracing ausreizen werden.