Die neue Samsung Galaxy Watch 4 ist eine wahre Kampfansage an die Apple Watch. Samsung und Google stellen doch tatsächlich so etwas wie die erste ernsthafte Konkurrenz für die Apple-Smartwatch auf die Beine. Dumm nur, ausgerechnet iPhone-Nutzer werden von den Koreanern jetzt knallhart ignoriert.
Bisherige Smartwatches von Samsung, die auf dem eigenen Betriebssystem „Tizen“ basieren, lassen sich problemlos mit einem iPhone unter iOS verbinden und nutzen. Zwar mag dies im Angesicht der Übermacht einer Apple Watch eher selten passieren, doch möglich ist. Mit dieser Systemoffenheit ist es nun aber vorbei.
Samsung Galaxy Watch 4 ohne iPhone-Unterstützung
Wie Samsung bestätigt, werden weder die neue Galaxy Watch 4 noch die Galaxy Watch 4 Classic sich mit dem iPhone oder anderen Geräten unter iOS verbinden lassen – schlechte Nachrichten also (Quelle: ArsTechnica). Immerhin verlieren ältere Tizen-Smartwatches nicht den Support und werden sich nach wie vor auch mit einem iPhone nutzen lassen.
Schon kurios, da baut Samsung eine Smartwatch, die es erstmals so richtig mit der Apple Watch aufnehmen kann, doch im selben Moment gibt man iPhone-Nutzern einen Korb. Die haben also zukünftig noch einen weiteren Grund direkt die Apple Watch zu kaufen und die neueste smarte Uhr von Samsung zu verschmähen. Doch warum konnte es eigentlich soweit kommen?
Wir konnten uns die die Samsung Galaxy Watch 4 schon anschauen, im Video seht ihr mehr:
Ohne Android geht gar nichts
Wer es noch nicht weiß: Die neue Samsung Galaxy Watch 4 läuft jetzt unter dem neuen Wear OS 3.0 von Google, „versteckt“ unter Samsungs eigener Benutzeroberfläche (One UI Watch 3.0). Samsung stellt also die bisherige, eigene Plattform aufs Abstellgleis und macht mit Google gemeinsame Sache. Wer die Samsung Galaxy Watch 4 demnach mit einem Smartphone verbinden möchte, der muss auf diesem Android installiert haben. Mindestens Version 6.0, bei den Tizen-Uhren genügte noch Version 5.0. Nicht vergessen: Die Google Mobile Services (Play Services und der Play Store) müssen ebenso zwangsweise vorhanden sein – Huawei hört dies gar nicht gerne.