Samsung möchte sich stärker gegen Leaks wehren. Wer vorab über neue Samsung-Produkte berichtet, der muss mit drakonischen Strafen rechnen. Im Fokus stehen dabei die Mitarbeiter von Samsung-Partnern.
Samsung: Kampf gegen Leaker ausgeweitet
Genau wie Apple steht auch Samsung vor dem Problem, dass wichtige Details zu kommenden Produkten oft schon Wochen vorher im Internet auftauchen. Damit abfinden möchte sich Samsung nicht, ganz im Gegenteil wird der Kampf gegen Leaker nun verstärkt.
Schon zu Beginn des Jahres war Samsung mit einer neuen Strategie aufgefallen. Medien, die geleakte Informationen verbreiten, erhalten mitunter Briefe, in denen mit Samsungs Anwälten gedroht wird. Auch das Copyright macht sich Samsung mittlerweile zunutze und möchte so die Verbreitung von Bildern und Videos in sozialen Netzwerken unterbinden. Nun sind die Samsung-Partner an der Reihe. Um Doppelagenten wie bei Apple geht es hier aber nicht.
Auch zu den neuen Falt-Handys von Samsung gab es einige Leaks. Was die Smartphones leisten, seht ihr im Video:
Samsungs neue Strategie besteht in einer erweiterten Vertraulichkeitsvereinbarung für Partner in der Halbleiterindustrie. Die überarbeitete Vereinbarung sieht unter anderem vor, dass neuen Mitarbeitern die Arbeit an der Produktion von Samsung-Bauteilen untersagt wird.
Außerdem möchte Samsung jedes Mal benachrichtigt werden, wenn ein Mitarbeiter einen seiner Partner verlässt und innerhalb eines Jahres für einen Konkurrenten tätig wird. Samsung droht im Falle eines Verstoßes gegen eine der beiden Klauseln eine saftige Strafe an, die bei umgerechnet rund 72.200 Euro beginnt und schnell noch teurer ausfallen kann (Quelle: The Lec).
Samsung-Leaks: Viele Partner wollen helfen
Die meisten Unternehmen in Südkorea und Japan, denen Samsung die neue Vereinbarung vorgelegt hat, haben ihr ohne Probleme zugestimmt. Zuletzt wurde die Zusammenarbeit mit Mujin Electronics beendet. Das Unternehmen soll Geheimnisse von Samsung an die Konkurrenz aus China weitergegeben haben.