Weil einem indischen Beamten sein Galaxy S23 Ultra in einen Stausee fiel, ließ er diesen kurzerhand abpumpen – mitsamt zwei Millionen Litern Wasser. Sein Handy sei einfach zu wichtig, argumentierte er später. Seinen Job ist er vorerst los.
Galaxy S23 Ultra weg: Stausee wird abgepumpt
Eigentlich wollte der indische Lebensmittelinspektor Rajesh Vishwas nur ein harmloses Selfie schießen. Dabei fiel ihm sein Handy in den Kherkatta-Stausee im zentralindischen Bundesstaat Chhattisgarh. Es soll sich um ein Samsung Galaxy S23 Ultra gehandelt haben. Den Verlust des teuren Smartphones wollte der Beamte nicht einfach hinnehmen. Taucher wurden organisiert, die das Handy aber nicht finden konnten.
Nach eigenen Angaben hat Vishwas anschließend eine mündliche Erlaubnis erhalten, um das Wasser in einen nahegelegenen Kanal abzuleiten. Man habe ihm auch versichert, dass das Wasser nicht einfach verschwendet, sondern örtlichen Landwirten zugutekommen würde.
Über mehrere Tage soll sich die Rettungsaktion hingezogen haben. Zwei Millionen Liter Wasser flossen ab, die für die Bewässerung von 6 km² ausgereicht hätten. Erst als ein Beamter der Wasserbehörde herbeigerufen wurde, konnte die Aktion gestoppt werden.
Das Samsung-Smartphone ist übrigens nicht wieder aufgetaucht. Obwohl das Handy nach eigener Aussage von Vishwas wichtige Kontakte und sensible Regierungsdaten enthielt, wird es wohl auf dem Grund des Stausees verbleiben.
Bei unserem Kamera-Test des Galaxy S23 Ultra wurde kein Stausee geleert:
Beamter nach Rettungsaktion vorerst suspendiert
Vishwas zufolge habe er seine Position nicht missbraucht, um wieder an sein Handy zu kommen. Auch von einer möglichen Wasserverschwendung will er nichts wissen. Das Wasser stamme aus dem Überlaufbereich des Staudamms und sei „nicht brauchbar“ gewesen (Quelle: BBC). Eine Untersuchung gegen ihn ist dennoch eingeleitet worden. Bis das Ergebnis feststeht, bleibt er suspendiert.
