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Samsung ohne Mitleid: Konkurrent in Not bekommt keine Hilfe

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Diese Absage dürfte wehtun: Medienberichten zufolge wird Samsung nicht in die Bresche springen und Huawei nach den verschärften US-Sanktionen keine Prozessoren für die Smartphones des chinesischen Herstellers liefern. Für den Branchenprimus hat das Vor- und Nachteile. 

Samsung ist mehr als nur ein Hersteller für Unterhaltungselektronik. Einen nicht kleinen Teil seines gigantischen Jahresumsatzes von zuletzt 198 Milliarden US-Dollar macht der Konzern auch dank seiner Halbleitersparte. Viele Chips in modernen Smartphones kommen etwa von Samsung. Da lag für Huawei die Hoffnung nahe, dass die Südkoreaner ihnen in Zukunft als Prozessor-Zulieferer dienen könnten, nachdem der bisherige Lieferant TSMC aufgrund der verschärften Handelssanktionen der USA ausgestiegen ist. Diese Hoffnung scheint jetzt aber geplatzt zu sein.

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Samsung will Huawei keine Prozessoren liefern

Laut DigiTimes sei es „unwahrscheinlich“, dass Samsung Huawei dabei helfen werde, sich von US-amerikanischer Technologie in seiner Lieferkette zu befreien und als Ersatz für TSMC einzuspringen. Ein Grund für die Absage wird nicht genannt. Areamobile zufolge bleibt Huawei damit nur noch der Weg zu Anbietern wie MediaTek oder Spreadtrum, um dort ausreichend Chips einzukaufen, nachdem die Lager geleert sind.

Nach dem Bekanntwerden der US-Sanktionen im Mai 2019 hat Huawei bereits massenweise Bauteile gehortet, um weiter Smartphones anbieten zu können, während man sich Stück für Stück aus der Abhängigkeit US-amerikanischer Firmen befreit. Die Lager scheinen sich nun aber zu leeren, denn neue Huawei-Smartphones werden angeblich verschoben. Da ist Samsungs Weigerung, dem Konkurrenten als Chip-Hersteller unter die Arme zu greifen, ein weiterer Schlag für Huawei.

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Ein guter Kunde geht Samsung verloren

Für Samsung hingegen hat die Entscheidung sowohl Vor- als auch Nachteile. Kurzfristig schwächt man einen starken Konkurrenten, was im verschärften Wettbewerb um Marktanteile immer gut ist. Langfristig könnte es aber auch Samsung schaden – immerhin ist Huawei in der Vergangenheit ein guter Kunde gewesen, der millionenfach Displays und Speicherchips abgenommen hat. Samsung hat auch an jedem verkauften Huawei-Handy mitverdient. Auch das sind Einnahmen, die am Ende fehlen könnten.

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