Die Windows-Welt ist um einen weiteren Browser reicher: Samsung Internet ist jetzt für PCs und Notebooks mit dem Microsoft-Betriebssystem erhältlich. Damit erhält der Elektronikkonzern das letzte Puzzlestück im Ökosystem-Kampf gegen Apple. Vorbild ist Google.
Millionen Menschen nutzen Samsung Internet bereits – zumindest auf Mobilgeräten. Der Browser ist auf Galaxy-Smartphones- und Tablets vorinstalliert. Entsprechend groß ist die Nutzerbasis. Wer Samsung Internet auf dem Desktop nutzen wollte, schaute bislang in die Röhre – bis jetzt.
Samsung Internet: Desktop-Browser für Windows 10 und Windows 11 verfügbar
Samsung Internet gibt es ab sofort auch als Desktop-Version. Im Microsoft Store steht der Browser zum Download bereit (im Microsoft Store ansehen). Unterstützt werden Windows 10 und Windows 11.
Basis für den Browser ist Chromium. Damit verwendet Samsung den gleichen Unterbau wie Google Chrome oder Microsoft Edge. Dementsprechend sollten auch alle Erweiterungen und Add-Ons funktionieren, die für Chrome und Edge verfügbar sein. Ersten Testberichten zufolge soll die Installation aktuell aber noch nicht klappen (Quelle: SamMobile)
Allgemein scheint der Browser in seinem jetzigen Zustand noch keinen guten Eindruck zu machen. Die Performance lasse wohl zu wünschen übrig und die Passwort-Synchronisation zwischen Samsung-Geräten klappe auch nicht. Dafür funktioniere aber bereits die Synchronisation der Browser-Historie, Lesezeichen, der gespeicherten Seiten und Tabs.
Ein oft vergessenes Feature von Samsung-Smartphones:
Tor für weitere Samsung-Dienste
Die Kinderkrankheiten bekommt Samsung sicher schnell gemeistert. Dann könnte der neue Desktop-Browser das letzte fehlende Puzzleteil im Ökosystem-Kampf mit Apple sein. Samsung verknüpft die eigenen Geräte (Handy, Tablet, Smartwatch etc.) bereits clever. Lediglich auf PCs und Notebooks klaffte bisher noch eine Lücke. Der neue Browser füllt sie aber und kann mittelfristig zum Tor für weitere Samsung-Dienste (Notes, Health, Wallet etc.) werden, die die Südkoreaner ins Web holen müssen. Wie das klappt, zeigt Google mit Chrome.