Samsung kann es einfach nicht lassen und schießt in einem neuen Werbespot erneut gegen Wettbewerber Apple. Der iPhone-Hersteller wird darin förmlich bloßgestellt und als Innovationsbremse erster Güte bezeichnet. Ziemlich fies, trifft aber tatsächlich einen wunden Punkt.
Samsung macht sich über Apple lustig – kennen wir. In den letzten Monaten nutzten die Südkoreaner jede Gelegenheit dazu, verlachten beispielsweise das iPhone 14, noch bevor es Apple überhaupt vorstellte. Auch jetzt wieder teilt Samsung mächtig aus, tut dies aber überraschend auf witzige Weise.
Samsung vs. Apple: Die nächste Runde
Im neuen Werbespot „On the Fence“ sehen wir, wie ein Apple-Nutzer wortwörtlich über den Gartenzaun türmen möchte und von der Apple-Welt hin zum „Nachbarn“ Samsung abhaut (Quelle: Samsung). Dabei wird er von einem anderen Apple-Nutzer erwischt und nach seinen Beweggründen gefragt. Die da drüben hätten faltbare Smartphones und „epische“ Kameras. Daraufhin der Apple-Fan beschwichtigend: „Wir warten darauf, dass das alles zu uns kommt.“ Der flüchtende Kunde fragt nach: „Und warum? Es ist bereits hier drüben.“ Darauf Mr. Apple: „Denn das ist es, was wir tun. Wir warten.“
Samsung gegen Apple, das aktuelle Video:
Das sitzt erst mal. Unrecht hat Samsung mit dieser Feststellung nicht. Apple gehört im wahrsten Sinne des Wortes zu den Marktbeobachtern. Eigentlich nie geht man ein Risiko ein und gehört zu denjenigen, die ein Feature als erstes einführen. Stattdessen wartet man lieber ab und bringt derartige Funktionen viel später. Allerdings, und dies verschweigt Samsung gerne, hat dies einen guten Grund. Apple möchte nämlich Features und Funktionen nicht ihrer selbst willen integrieren, sondern nur dann, wenn sie Sinn ergeben und optimal umgesetzt werden. Dafür lässt sich Apple Zeit. Erfolgreich wohlgemerkt.
Und so könnte mal ein faltbares iPhone aussehen:
Apples guter Grund
Beispiel 120-Hz-Display beim iPhone. Die schnellen Displays gab es schon lange bei Android, erst mit dem iPhone 13 Pro (Max) fand das Feature auch auf den Apple-Smartphones ein Zuhause. Apple hätte das Feature sicherlich schon eher haben können, wartete aber ab. Am Ende stellte man eine Stromsparende, weil dynamische Variante vor. Das aktuelle Display unterstützt sogar Bildwiederholraten von 1 Hz und eignet sich deshalb für ein Always-On-Display. Auch so ein Feature, welches Apple erst Jahre später einführte. Apple geht’s nicht darum erster, es genügt, am Ende der Beste zu sein.