Viele Menschen müssen aktuell sparen und investieren ihr hart verdientes Geld immer weniger in nicht unbedingt nötige Produkte. Samsung bekommt das aktuell besonders stark zu spüren und soll jetzt die Notbremse in der Produktion gezogen haben.
Samsung reduziert Smartphone-Produktion
Im Juni 2022 wurde bekannt, dass Samsung wohl auf Millionen von unverkauften Smartphones sitzt. Schon da hat sich angedeutet, was jetzt Realität wird. Die Menschen kaufen einfach viel weniger Smartphones, weil sie sparen müssen. Und genau das soll Samsung dazu veranlasst haben, die Produktion in Vietnam zu reduzieren. Dort stellt Samsung die Hälfte seiner Smartphones her, doch die Produktionsbänder sollen nicht mehr an sechs Tagen in der Woche laufen, sondern nur noch an drei oder vier Tagen, wie Reuters exklusiv berichtet.
Die Nachrichtenagentur bezieht sich dabei auf Aussagen von Produktionsmitarbeitern in den Samsung-Fabriken, die nur noch drei Tage in der Woche zur Arbeit gehen. Laut den Aussagen war die Produktion während der Corona-Pandemie sogar höher als jetzt, was ein ziemlich schlechtes Signal ist. Ob auch weitere Produktionsstätten betroffen sind, konnte Reuters noch nicht ermitteln. Samsung produziert auch in Südkorea und Indien. Insgesamt lag das Volumen bei 270 Millionen Smartphones in 2021, wobei 100 Millionen allein aus Vietnam kommen. Wenn da jetzt nur noch die Hälfte gebaut wird, wäre das ein dramatischer Einschnitt.
Die Falt-Handys von Samsung sind ein voller Erfolg:
Samsung schaut positiv in die Zukunft
Während die Arbeiter wenig hoffnungsvoll in die Zukunft blicken, hat Samsung einen positiven Ausblick auf dieses Jahr gegeben. Falt-Handys verkaufen sich immer besser, das Galaxy S22 Ultra war ein voller Erfolg und die Geschäftszahlen passen. Ob das Jahr wirklich so gut zu Ende geht, wird man abwarten müssen. Zumindest könnten die Preise für Samsung-Handys etwas sinken, wenn davon zu viele auf dem Markt sind. Ihr könntet also von der kleinen Krise profitieren und Samsung etwas Umsatz verschaffen. Bei Xiaomi sieht es im Übrigen kaum besser aus.