Bei 1&1 geht es langsamer voran als gedacht: Ein wichtiges Zwischenziel beim 5G-Ausbau kann jetzt doch nicht erreicht werden, wie das Unternehmen erläutert. Es muss um ein halbes Jahr in den Sommer 2023 verschoben werden.
1&1: 5G-Ausbau langsamer als gedacht
Neben der Deutschen Telekom, Vodafone und Telefónica (o2) arbeitet auch 1&1 an einem eigenen 5G-Netz. Ein erster größerer Test konnte bereits erfolgreich abgeschlossen werden, doch weitere positive Signale kann das Unternehmen derzeit nicht liefern – ganz im Gegenteil hat 1&1 nun eine Verzögerung beim Ausbau eingeräumt. Dennoch soll der eigentliche Start des Angebots nicht in Gefahr sein, wie das Unternehmen betont.
Zuletzt war 1&1 noch davon ausgegangen, bis Ende des Jahres 2022 auf 1.000 Antennenstandorte für das eigene 5G-Netz verweisen zu können. Einer jetzt veröffentlichten Mitteilung zufolge wird das von der Bundesnetzagentur vorgegebene Ziel nicht erreicht. Erst im Sommer 2023, so 1&1, kann die Lücke „voraussichtlich“ geschlossen werden. 5G-Antennen sind in 390 Städten geplant.
Für den Aufbau des 5G-Netzes arbeitet 1&1 nach eigener Aussage mit drei Partnerunternehmen zusammen. Ausgerechnet der „umfangmäßig wichtigste Partner“ habe Probleme angemeldet und kann seinen Verpflichtungen nicht fristgerecht nachkommen. Bei den geplanten Antennenstandorten ist jetzt mit einer deutlichen Verzögerung zu rechnen (Quelle: Golem). Den Namen des Partners nennt 1&1 nicht.
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1&1: Keine Auswirkungen auf 5G-Netzstart
Laut 1&1 haben die Verzögerungen keinen Einfluss auf den eigenen 5G-Zeitplan. Der Netzstart erfolgt demnach im Sommer 2023. Schon im Dezember 2022 möchte 1&1 seine 5G-Technik für erste Breitbanddienste anbieten und hier auf eine Geschwindigkeit von 1 Gigabit pro Sekunde kommen. Darüber hinaus sollen 50 Prozent aller Haushalte in Deutschland „deutlich vor Ende 2030“ mit 5G versorgt werden.