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Schlappe für Netflix und Spotify: Gericht stoppt Preis-Willkür

Netflix und Spotify haben vor Gericht verloren. (© IMAGO / Pond5 Images)
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Preiserhöhungen bei Netflix und Spotify ohne Zustimmung der Nutzer sind nicht zulässig, hat das Berliner Kammergericht entschieden. Das Urteil geht auf Klagen des Verbraucherzentrale Bundesverbands zurück. Preiserhöhungen ohne Zustimmung der Nutzer sollen damit der Vergangenheit angehören.

Netflix und Spotify: Gericht stoppt Preiswillkür

Für Streaming-Nutzer ist es eine besonders gute Nachricht: Das Berliner Kammergericht hat frühere Preiserhöhungen von Netflix und Spotify, beziehungsweise die Art, wie sie durchgeführt wurden, für unwirksam erklärt. Der Grund: Die Unternehmen hatten ihre Abo-Preise ohne ausdrückliche Zustimmung ihrer Kunden erhöht.

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Die Entscheidung geht auf Klagen des Verbraucherzentrale Bundesverbands zurück und stärkt nach dessen Angaben die Position der Verbraucher deutlich. Nach Auffassung des Gerichts ist es Streaming-Anbietern durchaus zumutbar, vor einer Preisänderung die ausdrückliche Zustimmung ihrer Nutzer einzuholen.

Die Urteile könnten weitreichende Folgen für die Streaming-Branche haben. Bisher war es für Dienste wie Netflix und Spotify üblich, ihre Preise ohne direkte Zustimmung der Kunden anzupassen. Die neuen Urteile bedeuten nun eine klare Absage an solche Praktiken.

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Jana Brockfeld vom Bundesverband der Verbraucherzentralen betont die Bedeutung dieser Entscheidung: Sie könnte nicht nur für die aktuellen Fälle gelten, sondern auch als Präzedenzfall für zukünftige Preisgestaltungen anderer Anbieter dienen (Quelle: Verbraucherzentrale Bundesverband).

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Nach Urteil: Mehr Druck auf Streaming-Dienste

Die Entscheidung trifft auf einen Streaming-Markt, der sich in einem starken Umbruch befindet. Insbesondere Netflix versucht, mit neuen Strategien wie dem günstigeren werbefinanzierten Basis-Abo auf die veränderten Marktbedingungen und den zunehmenden Wettbewerb zu reagieren. Auch andere Anbieter setzen immer mehr auf die Kombination aus günstigen Einstiegspreisen, die durch Werbung ermöglich werden, und teurere Abo-Preise für alle, die auf Werbung verzichten wollen.

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Die aktuelle Gerichtsentscheidung ist einerseits im Sinne der Kunden. Sie könnte aber auch zusätzlichen Druck auf die Preispolitik der Streaming-Dienste ausüben und zu weiteren Anpassungen führen.

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