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Billige E-Autos: Elektro-Experte verrät die ganze Wahrheit

Nissan gehört mit seinen E-Autos zu den frühesten Herstellern im Bereich der E-Mobilität. (© IMAGO / Pond5)
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Wer sich für ein E-Auto interessiert, steht unweigerlich vor der Frage: Kann ich mir das überhaupt leisten? Denn auch Jahre nach dem Durchbruch der Stromer müssen Kunden viel tiefer in die Tasche greifen als beim Verbrenner. Offenbar wird sich daran allzu bald auch nichts ändern.

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Günstige E-Autos: Laut Nissan müssen wir noch lange warten

„Fakt ist, dass Elektromobilität aktuell kaum unter 20.000 Euro dargestellt werden kann.“ Die Worte von Guillaume Pelletreau sind eine deutliche Absage an Hoffnungen vieler Verbraucher, in absehbarer Zeit wirklich günstige Elektroautos auf dem Markt zu finden. Der Manager ist Vizepräsident für Elektrifizierung bei Nissan, zuständig unter anderem für den europäischen Markt, und war zuvor langjähriger Deutschlandchef.

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Wie bei anderen Herstellern auch liegt das in erster Linie an den hohen Kosten der Batterie, die eben nur bei batterieelektrischen E-Autos anfallen. Gerade im Klein- und Kompaktwagen-Segment treibt dieser Kostenfaktor die Kaufpreise im Vergleich zu Verbrennern der gleichen Klasse in astronomische Höhen.

Pelletreau glaubt nicht daran, dass sich dies auf absehbare Zeit ändern wird – „solange diese Kosten nicht merklich sinken, bekommen wir hier keine günstigeren Modelle“, so der Nissan-Manager (Quelle: Vision Mobility).

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Im direkten Preisvergleich gibt es keinen definitiven Sieger zwischen E-Auto und Verbrenner:

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In der Branche galt es bis vor einiger Zeit noch als erklärtes Ziel mehrerer Hersteller, ein E-Auto für unter 20.000 Euro auf den Markt zu bringen. Davon haben sich viele inzwischen wieder verabschiedet. So hat der geplante Volksstromer von VW, bisher als Konzept ID.2all bekannt, die 20.000-Euro-Grenze längst hinter sich gelassen. Die Wolfsburger werben jetzt mit 25.000 Euro – und das wohlgemerkt auch nur für die günstigste Einstiegsvariante.

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Nissan-Manager: Elektroautos bleiben immer teurer als Verbrenner

Günstige Stromer will Nissan zwar nicht aufgeben. Doch die aktuelle Entwicklung geht etwa mit dem Ariya eher zu teureren Modellen. Fest steht Pelletreau zufolge außerdem, dass es wohl nie Stromer geben wird, die tatsächlich so günstig wie die preiswertesten Verbrenner werden. Er glaube, „dass wir uns wohl von der magischen 10.000-Euro-Marke verabschieden müssen“.

Mit dem Leaf als ehemals erfolgreichstes E-Auto in Deutschland hat Nissan durchaus Autorität in punkto Elektroautos. Heute kann das frühere Aushängeschild aber nicht mehr mithalten. Mit dem Ariya hat Nissan ein SUV im Angebot, dem bisher der große Durchbruch noch nicht gelungen ist.

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