Leeres Konto statt Traumfoto: Im Google Play Store sind eine Reihe von Foto-Apps aufgeflogen, die ihren Nutzern heimlich teure Abos aufgebunden haben. Hunderttausendfach wurden die Apps bislang installiert. Wir verraten, um welche Apps es sich handelt.
Nicht immer gelingt jeder Schnappschuss. Wenn das Bild zu dunkel oder das Motiv verwackelt ist, greifen viele Smartphone-Nutzer zu Foto-Apps, um ihre Aufnahme doch noch zu retten. Genau das haben sich Betrüger zunutze gemacht und mehr als 620.000 Android-Geräte infiziert.
Betrügerische Foto-Apps haben heimlich teure Abos abgeschlossen
Die Opfer wurden mit einer Reihe von Foto-Apps übers Ohr gehauen, die etwa auf den Namen „Beaty Slimming Photo Editor“ hörten und versprachen, mit wenigen Klicks Gewicht oder Größe der Motive anpassen zu können (Quelle: Securelist). Das war aber eine Falle!
In Wahrheit haben die Foto-Apps teure Abo-Dienste abgeschlossen – ganz ohne Wissen und Zutun der Opfer. Nach Bekanntwerden der Betrugsmasche hat Google die Apps aus dem Play Store entfernt.
Die meisten Opfer befinden sich den Sicherheitsexperten von Kaspersky zufolge in Thailand. Doch es gibt auch Opfer in Malaysia, Indonesien, Singapur und auch Polen. Wer eine der folgenden Apps (Paketnamen unten) auf seinem Smartphone hat, sollte sie schnell löschen:
- com.impressionism.prozs.app
- com.picture.pictureframe
- com.beauty.slimming.pro
- com.beauty.camera.plus.photoeditor
- com.microclip.vodeoeditor
- com.gif.camera.editor
- com.apps.camera.photos
- com.toolbox.photoeditor
- com.hd.h4ks.wallpaper
- com.draw.graffiti
- com.urox.opixe.nightcamreapro
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Abos im Google Play Store kündigen
Abos, die hinterrücks von Betrugs-Apps abgeschlossen werden, sind eine Sache. Eine ganz andere sind hingegen App-Abos, die Smartphone-Nutzer ganz offiziell im Google Play Store abschließen können. Wer hier einmal aufräumen möchte, kann das mit wenigen Klicks erledigen: