Microsoft bot mit dem Internet Explorer vor Jahren den besten Browser unter Windows an – bis Chrome um die Ecke kam. Nach Jahren der Dominanz von Google soll Microsoft nun aber der Durchbruch gelungen sein. Durch einige clevere Funktionen ist Edge nun der schnellste Browser auf dem Markt – behauptet zumindest Microsoft. Wieso Google trotzdem seine Finger im Spiel hat, verraten wir euch in diesem Artikel.
Microsoft Edge ist der aktuell schnellste Browser
Als Microsoft den Edge-Browser vor einigen Jahren auf den Markt brachte, waren viele Nutzer und Nutzerinnen enttäuscht. Die Performance war schlecht und es fehlten einfachste Funktionen, die in Chrome, Firefox und Co. Standard waren. Mit der Zeit hat Microsoft den Edge-Browser verbessert, der Durchbruch kam aber erst mit der Umstellung auf Chromium. Seitdem ist der Edge-Browser wirklich als Alternative zu Chrome zu betrachten. Doch das reicht dem Unternehmen nicht. Vielmehr hat Microsoft sich das Ziel gesetzt, den besten und schnellsten Browser zur Verfügung zu stellen und Chrome so zu entthronen. Nicht mit komischen Vergleichen wie in früheren Videos, sondern mit echten Mehrwertfunktionen.
Im offiziellen Blog erklärt Microsoft, wieso der Edge-Browser mit Version 91 schneller geworden ist. Es hat viel mit Optimierungen zu tun. So startet der Browser viel schneller. Microsoft will einen Performance-Schub von 41 Prozent erreicht haben, sodass die Nutzer und Nutzerinnen das Gefühl bekommen, dass der Browser sofort zur Verfügung steht, wenn man ihn braucht.
Die zweite große Veränderung in Microsoft Edge sind die „sleeping tabs“, also „schlafende Tabs„. Jeder kennt das Problem unter Chrome. Hat man viele Tabs geöffnet, wird der Arbeitsspeicher des PCs regelrecht aufgefressen. Dieses Problem löst Microsoft mit einer Funktion, die in Edge Tabs im Hintergrund nach einer gewissen Zeit in Tiefschlaf versetzt. Der Nutzer oder die Nutzerin kann die Zeitspanne selbst wählen. So wird Speicher für den Tab freigemacht, den man wirklich benutzt, sodass die Performance im normalen Gebrauch spürbar steigt. Stolze 82 Prozent des Arbeitsspeichers, der sonst sinnlos ausgelastet wurde, wird mit der Funktion freigegeben und kann für andere Dinge genutzt werden.
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Google und Microsoft arbeiten gemeinsam
Seitdem Microsoft mit dem Edge-Browser zu Chromium gewechselt ist, hat das Unternehmen viele Verbesserungen in das Projekt einfließen lassen, von denen auch Google in Chrome profitiert. Zusammen werden die beiden Unternehmen die Browser also immer weiter optimieren, um die Nutzung zu verbessern. Wir als Nutzer und Nutzerinnen können also nur profitieren.