Avatar: Der Herr der Elemente hat viele Kindheiten geprägt und auch viele Erwachsene in seinen Bann gezogen. Nach einem eher mäßigen Kinofilm verspricht die Netflix-Adaption nun eine Live-Action-Umsetzung, doch auch hier bahnen sich langsam Zweifel an.
„Kreative Diskrepanzen“: Die Produzenten reden Klartext
Die Trickfilmzeichner Bryan Konietzko und Michael Dante DiMartino, welche die Zeichentrickserien „Avatar: Herr der Elemente“ und „Die Legende von Korra“ gemeinsam entwickelt haben, wurden ebenfalls als Produzenten für die Realverfilmung der Serie angeheuert. Allerdings scheinen ihre Vorstellungen nicht mit denen von Netflix übereingestimmt zu haben.
Schweren Herzens haben sie sich dazu entschieden, mit dem Projekt vorzeitig abzuschließen und das Set zu verlassen. DiMartino sagt, dass dies die härteste Entscheidung gewesen sei, die er professionell bislang treffen musste (Quelle: Variety). Laut ihm habe die Serie großes Potential, denjenigen zu gefallen, die bereits Avatar: Herr der Elemente gefeiert haben, doch er sagt ganz deutlich, dass die Ideen des Netflix-Teams zur Umsetzung der Realserie nicht das seien, was er und Konietzko sich vorgestellt hätten.
So reagiert der Projektleiter auf den Ausstieg
Albert Kim, welcher als Chefschreiber und Projektleiter für die Avatar-Realverfilmung agiert, ist schockiert über den Ausstieg gewesen. Er betont, dass es einschüchternd gewesen sei, ohne die beiden Zeichner weiter an der Serie zu arbeiten. Gegenüber Entertainment Weekly (Quelle: ew.com) sagt Kim folgendes:
„Man müsste schon ziemlich bescheuert sein, um nicht wenigstens ein bisschen eingeschüchtert zu sein. Meine erste Reaktion nach ‚Oh, wie geil!‘ war ‚Verdammter Mist. Will ich das wirklich tun? Gibt es eine Möglichkeit, das Original noch zu verbessern?‘ Wenn du etwas angehst, das bereits von Millionen von Menschen geliebt wird, musst du dir diese Fragen stellen.“
Inwiefern sich die Serie vom Original entfernt, bleibt abzuwarten. Für Fans der Originalserie ist es jedoch sicherlich ein schwerer Schlag, dass sich die Zeichner bereits in dieser Weise zur langersehnten Adaption äußern.