Wieder schlechte Nachrichten für Huawei: Die USA wollen dem chinesischen Konzern jetzt auch noch den Zugang zu Banken entziehen. Hintergrund sind erneut Spionagevorwürfe, nach denen Huawei als „nicht vertrauenswürdig“ eingestuft wird.
USA planen Banken-Ausschluss von Huawei
Seit Jahren hat der chinesische Elektronikhersteller Huawei mit Sanktionen der USA zu kämpfen. Amerikanischen Unternehmen ist es untersagt, mit Huawei Geschäfte zu betreiben. Neue Handys und andere Produkte dürfen in den USA nicht mehr verkauft werden. Jetzt holen amerikanische Politiker beider Lager zum nächsten Schlag aus: Huawei soll den Zugang zu US-Banken verlieren.
Bislang handelt es sich nur um einen Gesetzentwurf, der dem US-Kongress vorliegt. Da dieser aber überparteilich sowohl von Demokraten als auch von Republikanern eingebracht wurde, gilt die Verabschiedung nur noch als Formsache. Huawei und andere Firmen sollen auf die „Specially Designated Nationals List“ des US-Finanzministeriums gesetzt werden. Der chinesische Konzern würde damit faktisch vom US-Finanzsystem ausgeschlossen.
US-Gesetzgeber haben bereits in der Vergangenheit versucht, den Zugang von Huawei zu US-Banken einzuschränken. Im Jahr 2020, als Präsident Donald Trump noch im Amt war, wurde ein ähnlicher Gesetzentwurf vorgelegt.
Von Huawei haben wir uns zuletzt das Mate 50 Pro angesehen:
USA: Huawei „stiehlt Daten der Amerikaner“
Dem republikanischen Senator Tom Cotton zufolge habe die USA bereits große Fortschritte bei der „Bekämpfung bösartiger Versuche von Huawei“ gemacht, 5G-Netze zu dominieren. Dem chinesischen Hersteller wirft er vor, „Daten der Amerikaner zu stehlen“. Zugang zu persönlichen Daten und zu sensiblen Verteidigungssystemen des Landes dürfen Huawei und die Kommunistische Partei Chinas nicht erhalten, so Cotton weiter.
Von Huawei liegt noch keine Stellungnahme zum Gesetzentwurf vor. Bei einer Pressekonferenz erklärte Wang Wenbin, Sprecher des chinesischen Außenministeriums, dass man Rechte und Interessen chinesischer Unternehmen „entschieden schützen“ werde (Quelle: Reuters).