Laut einem Branchen-Insider ist Publisher Square Enix mit den Vorbestellungen von Final Fantasy 16 unzufrieden. Das Unternehmen soll laut dem Insider sogar leicht in Panik deswegen sein. Wir fassen euch die ganze Situation zusammen.
Vorverkaufszahlen von Final Fantasy 16 fallen enttäuschend aus
Fans von japanischen Rollenspielen haben sich den 22. Juni 2023 vermutlich fett im Kalender markiert, denn an diesem Tag erscheint Final Fantasy 16, der neueste Ableger, der wohl populärsten JRPG-Reihe der Welt. Das Marketing für den Release läuft bereits auf Hochtouren und neben diversen Trailern, wird vor allem auf Twitter, Instagram und Co. Stimmung für den kommenden Blockbuster gemacht.
Nichtsdestotrotz scheint ein echter Hype aktuell auszubleiben, denn laut dem Branchen-Insider Imran Khan bleiben die Vorbestellungen von Final Fantasy 16 hinter den internen Erwartungen des Publishers zurück. Demnach sollen die Vorbestellungen von Final Fantasy 15, welches im Jahr 2016 erschien, auffallend höher gewesen sein. (Quelle: Gamerant)
Haben die Fans also das Interesse an der traditionsreichen Marke verloren?
Vermutlich nicht. Viel eher spielt der Umstand eine Rolle, dass das kommende Action-RPG vorerst nur auf der PlayStation 5 erscheint. Final Fantasy 15 wurde seinerzeit noch auf der PlayStation 4 und der Xbox One veröffentlicht. Die Xbox spielt zwar bei japanischen Spielen eher eine untergeordnete Rolle, dennoch war die Konsole zu dieser Zeit schon fest etabliert. Die Verkäufe der PS5 haben dagegen erst in diesem Jahr so richtig begonnen.
Fans haben eine Erklärung für die schwachen Zahlen
Auf Amazon befindet sich Final Fantasy 16 derzeit jedenfalls auf dem sechsten Platz der PlayStation-Bestseller. Das ist zwar keine überragende Platzierung für ein Spiel, welches in knapp zwei Wochen erscheint, dennoch dürfte das JRPG zum Release noch ein paar Plätze gutmachen.
Auf Twitter erklären sich die Fans die schwachen Vorbestellerzahlen aber auch damit, dass der Hype um Final Fantasy 15 damals besonders groß war, weil das Spiel nach etlichen Verschiebungen und einer kompletten Umstrukturierung (inklusive Umbenennung) über viele Jahre Aufmerksamkeit generieren konnte. Die Entwicklung von FF 16 verlief dabei augenscheinlich reibungslos.
Der Erfolgsdruck für Final Fantasy 16 ist aber auch deswegen so hoch, weil die letzten Spiele von Square Enix handfeste Enttäuschungen waren. Forspoken ist ein kolossaler Flop, die Server von Babylon's Fall wurden nach nur einem Jahr abgeschaltet und generell kritisieren die Spieler viele Games des Studios in Grund und Boden (siehe Metacritic). Diese negative Stimmung wird sich ebenfalls auf die Vorbestellungen ausgewirkt haben, denn ein echtes Meisterwerk ist dem Entwickler schon lange nicht mehr gelungen.